26.02.2000

Private Denkmäler bereichern Stadt

Kommune unterstützte Erhalt und Restaurierung im Vorjahr mit 123 000 DM

Mit 123 000 DM hat die Stadt Kreuztal mit Beteiligung des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe, des Kreises Siegen-Wittgenstein und des Landes Nordrhein-Westfalen im vergangenen Jahr Maßnahmen der Denkmalpflege gefördert. 22 Denkmaleigentümer im Stadtgebiet, so teilte das Kulturamt nun mit, erhielten jeweils einen bis zu 30-prozentigen Zuschuss für Maßnahmen zur Sicherung, Erhaltung, Instandsetzung, Konservierung oder Restaurierung ihrer Gebäude.

Die Zuschüsse wurden als Anteilfinanzierung zu den denkmalbedingten Mehraufwendungen gewährt. Seit 1987 hat die Kommune 831000 DM an Zuschussmitteln zur Unterhaltung und Pflege der privaten Denkmäler ausgezahlt und damit sowohl die Eigentümer bei ihren Aufwendungen im Sinne der Allgemeinheit entlastet, als auch einen Beitrag zur Sicherung von Arbeitsplätzen im Handwerk geleistet, heißt es weiter.

Die Renovierung des im 18. Jahrhundert errichteten Baugrnhauses Herjes Haus an der Fellenbachstraße 2 in Fellinghausen ist laut Kulturamt ein Beispiel für hervorragende Denkmalpflege in diesem Sinne. Weitere gute Anschauungsobjekte seien auch das Wohnhaus Schlehdornstraße 20 in Ferndorf, 1907 von dem Fabrikanten Albert Schaub erbaut, sowie das Wohnhaus an der Marburger Straße 283, 1908 erbaut von Clara Kolb. Die Stadt hofft, auch im laufenden Haushaltsjahr die kostenintensive Erhaltung und Pflege privater Baudenkmäler mit Zuschüssen unterstützen zu können. Entsprechende Anträge können an die Kommune als Untere Denkmalbehörde (Außenstelle Roonstraße 19) gerichtet werden.