03.12.2007

"Weben und Töpfern" - Ein Streifzug lohnt sich

Bemerkenswerte Sonderausstellung im Heimatmuseum

stb Femdorf. Das Heimatmuseum ist einmal mehr Schauplatz einer Sonderausstellung, die heimisches Kunsthandwerk und handwerkliche Tradition vorstellt. Im 40. Jahr des Museums lautet dir Devise „Weben und Töpfern“. Museumsleiter Eckhard Dippel konnte dafür den Femdorfer Handwebermeister Jörn Krause und die Hobby-Töpferin Charlotte Schmenn aus Burbach-Lützeln gewinnen

Die Ausstellung wird auch noch am nächsten Wochenende samstags und sonntags zwischen 14 und 17 Uhr zu sehen sein. Ein Streit zog lohnt sich allemal, denn gerade die Töpferwaren passen perfekt zur Adventszeit und stimmen ein auf das nahende Weihnachtsfest. Charlotte Schmenn hat liebe voll und detailreich agiert um ihre hübschen Fachwerk-Nachbildunqen, Kirchenhäuschen oder Vogeltränken herzustellen. Hübsche Motive aus Fauna und Floa, immer mit einer individuellen Note versehen und nicht selten mit Humor und einem Augenzwinkern kreiert, lassen die Herzen kunstsinniger Menschen hoher schlagen.

Handwerkliche Tradition ließ Jörn Krause am Webstuhl des Museums aus dem Jahr 1743 wieder aufleben. Er selbst hat in seiner nahe gelegenen Werkstatt zwar eine moderne Ausführung aber, „Das einzig Elektrische daran ist das Licht“, beteuert er und stellt den Besuchern der Ausstellung seinen kenntnisreichen Umgang mit Schiffchen und Garnen vor. Zu sehen sind beispielsweise Tischdecken aus Leinen und unempfindlicher Loden, gewalkter Wollstoff. aus dem sich ein niederländischer Aristokrat unlängst einen Jagd -Janker herstellen ließ. Jörn Krause will seine Fähigkeiten demnächst zur Lehrtätigkeit hin ausweiten und mit behinderten Kindern zusammenarbeiten. Das Weben als Handwerk eignet sich seiner Meinung nach besonders dazu. weil die Resultate der Arbeit direkt erkennbar sind. Mehr Infos zu Jörn Krause