07.04.2008

Eine musikalische Huldigung an die Jahreszeit des Vogelgesangs

Ferndorf. (wp) Das Siegener Blechbläserensemble "pro musica sacra" lockte im 29. Jahr seines Bestehens den Frühling mit einer musikalischen Huldigung an die Jahreszeit des Vogelgesangs in die gut besuchte evangelische Laurentius-Kirche in Ferndorf.

Eckehard Pankraz, der seit 1997 die musikalische Leitung des Ensembles als "primus inter pares" inne hat und sich selbst als Posaunist und mit anregender Moderation in das Ensemble einbringt, hatte dieses Mal mit den Trompetern Simon Bald, André Becker, Ingo Samp und Carina Schlabach, dem Hornisten Lukas Krämer, den weiteren Posaunisten Michael Becker, Stefan Junk und Burkhard Schölpen sowie Reiner Klappert mit seiner Tuba dem hochaktuellen und facettenreichen musikalischen Thema Frühling verschrieben.

Den Auftakt des mit viel Beifall bedachten Konzerts bildete "Preis und Dank" aus dem Osteroratorium, BWV 249, von Johann Sebastian Bach, Arrangement André Becker. Zupackend und zugleich zuversichtlich folgte "Auf, auf mein Herz mit Freuden" mit Vorspiel von Herbert Peter und den Choralsätzen von Lothar Graap, Johann Sebastian Bach und Johann Georg Ebeling. Eindrucksvoll und instrumental ausgefeilt ließ das perfekt eingespielte Ensemble die schlichte Komposition "Der Frühling" von Paul Hindemith erklingen.

Als ein großartiges Musikerlebnis präsentierte sich "Der Frühling" aus "Die vier Jahreszeiten" von Antonio Vivaldi, arr. André Becker, mit den Sätzen Allegro, Largo und Allegro. Stücke, die das das Frühlingserwachen mit Vogelgeschwitzer, dem Zirpen von Libellen, den Schäfer mit seinem Hund und das sich anschließende Frühlingsfest der Bürger hautnah zu Gehör brachten. Mit "Die Himmel erzählen die Ehre Gottes" aus "Die Schöpfung"von Joseph Haydn, arr. Chris Woods, stimmte das Ensemble in das Jauchzen der Natur ein.

Im zweiten Konzertteil begeisterte das Blechbläserensemble unter anderem mit "Spirit of Brass" von Crespo, "The Spring Cleaning Rag" von Clark, dem "Concerto op. 94" von Schostakowitsch oder "I only have eyes for you" von Warren, die den Einfluss des Frühlings auf die menschliche Zweisamkeit offenkundig werden ließen.