08.12.2008

Exzellente Show - Junge Sängerin mit großer Stimme

Siegen. Judith Adarkwah & Friends glänzten im Lyz mit prima Soul-Pop und begeisterten das Publikum Siegen. Ein ausverkauftes Haus konnte Hartmut Sperl vom Jazzclub Oase am Freitag-
abend vermelden, als die 19-jährige Kreuztaler Sängerin Judith Adarkwah (sie stammt aus Ferndorf - Anm. d. Red.), begleitet von einer illustren Siegener Musikerschar, rund 400 begeisterten Zuhörer einen faszinierenden Auftritt voller Soul, Jazz und Gospel darbot.

Das Können der jungen Sängerin mit der ausdruckstarken Stimme hat sich längst im Siegerland herumgesprochen. Und so war es nicht verwunderlich, dass ihr Auftritt im Lyz schon im Vorfeld ausverkauft war. Gemeinsam mit Freunden zeigte sie auf der Schauplatzbühne eine reife Leistung, die allen gecasteten Stimmen in diversen TV-Formaten ihr unverfälschtes Soul- und Pop-Gefühl entgegensetzte. Für Judith ist ihr Glaube sehr wichtig. Wissen tut sie um ihre Sangeskunst, die sie in den Bereich diverser angloamerikanischen Soul und R&B-Stars rückt. Im Lyz gingen jedenfalls die Sterne auf, als sich die durch zahlreiche Auftritte mit Soul Affair und Gospel Convention geschulte Stimme an Songs von Michael Jackson, Sting, Corinne Bailey-Rae oder Ray Charles versuchte.

Das aufstrebenden Talent, die auch optisch eine glänzende Figur abgibt, zeigte sich von dem überwältigenden Zuspruch, der ihr im Lyz zuteil wurde, schier überwältigt. Ohne Allüren und ohne jegliches gekünsteltes Showgebaren lieferte sie mit ihren musizierenden Freunden dennoch eine tolle Show ab, die mit einigen souligen Weihnachtsliedern sogar in Festtagsstimmung mündete.

Der Gießener Saxofonist Tobias Winterfeld und der Middle-Of-The-Hees-Gitarrist Wolfgang Ponwitz glänzten mit solistischen Höhenflügen. Keyboarder Rainer Mohra (Soul Affair) erwies sich als Tastenzampano ohne Fehl und Tadel, während das Rhythmusgespann, bestehend aus Folk Albrecht (Bass), Florian Schnurr (Drums) und Michael Strunk (Perkussion) für den optimalen Drive sorgte. Liisa Wahler (auch als Saxofonistin im Einsatz) und Judiths Bruder Charles fungierten als Background-Chor, und Soul-Affair-Sänger Carsten Burkhardt klinkte sich als Duett-Partner gelegentlich ins Bühnengeschehen ein.

Nach über zwei Stunden (inklusive Zugaben) war leider Schluss. Doch Judith Adarkwah ist erst am Anfang ihres künstlerischen Weges. Man muss kein Prophet sein, um zu ahnen, dass er noch weit nach oben führen wird.