10.12.2009

Ab sofort geht es um Platz 10

TuS Ferndorf am kommenden Sonntag in Burscheid bei Bergischen Panthern zu Gast

jb Spätestens seit dem vergangenen Sonntag muss sich der TuS Ferndorf von seinen bisherigen Saisonzielen verabschieden. Jetzt gilt es nur noch das Minimalziel zu wahren: Platz 10. Diesen Rang müssen die Ferndorfer sehr genau im Auge behalten, wenn sie weiterhin auswärts fast gar keine Punkte holen (bislang erst deren drei). Dann können sie sich auch keine Punktverluste in eigener Halle erlauben. Womit nicht behauptet werden soll, dass die Mannschaft vor einer Woche gegen den Tabellenführer OSC Rheinhausen schwach gespielt habe. Im Gegenteil, mit einer solch starken Leistung hätten sie wahrscheinlich alle anderen 14 Teams der Liga besiegt. Es fehlte das nötige Quäntchen Glück und die Cleverness.

Dennoch muss ganz nüchtern die Tabelle studiert werden. Denn vor dem Abschluss der Hinrunde, mit dem Gastspiel beim Aufsteiger HSG Bergische Panther, steht der TuS Ferndorf auf Tabellenplatz 7 der Handball-Regionalliga West -mit 14:14 Zählern logischerweise genau in der Mitte. Nach oben geht nicht mehr viel, denn der VfL Eintracht Hagen ist auf Platz 5 bereits fünf Punkte voraus. Der Blick kann also derzeit nur auf die nachfolgenden Plätze gerichtet werden. Denn Ferndorfs Vorsprung bis auf Platz 10 beträgt ganze zwei Punkte. Und mit ein oder zwei Punkten Rückstand sind gleich vier Mannschaften in Lauerstellung, um über die „Demarkationslinie" zu springen. Man kann sich also schneller unter dieser Linie befinden als man denkt.

TuS Ferndorfs nächster Gegner HSG Bergische Panther (12:16 Punkte) hat diesen Sprung über die „rote Linie" am vorletzten Spieltag erstmals mit dem 27:21-Auswärtssieg in Soest geschafft. Bekanntlich haben die Ferndorfer genau dort ganz schlecht ausgesehen. Die „Panther" haben eine Serie von 6:0 Punkten, die mit einem Auswärtssieg in Hagen begann. Dadurch geht der Aufsteiger natürlich mit einem gestärkten Selbstbewusstsein in dieses letztes Spiel im alten Jahr. Die Mannschaft um den erfahrenen Haupttorschützen Rainer Hantusch zeichnet sich durch Kampf und Willenskraft aus. Das sind die Merkmale von Mannschaften aus dem Bergischen Land. Und solche Spielweisen liegen den eher spieltechnisch orientierten Ferndorfern nicht unbedingt.

„Es wird ein unglaublich schweres Spiel für uns und wir werden alles dafür tun, es zu unseren Gunsten zu entscheiden. Wir sind uns der Situation voll bewusst. Wenn wir an die Leistung des Spiel gegen Rheinhausen anknüpfen, dann bin ich sehr zuversichtlich", sagt „Manager" Harald Münker. Allerdings sah die personelle Situation zu Beginn der Woche mal wieder nicht optimal aus. Carsten Lange absolviert immerhin wieder ein leichtes Lauftraining, Timo Blanz meldete sich kränk, David Wellen leidet an einer Schnittwunde an der Hand; Nils Hambloch konnte aus beruflichen Gründen in dieser Woche nicht trainieren. Anpfiff ist in Burscheid um 17 Uhr.