04.04.2009

Auf dem Ferndorfer Friedhof wird ein Gemeinschaftsgrabfeld angelegt

Neues Angebot für letzte Ruhe. Die neue Anlage soll zunächst Raum für 32 Urnen- und 16 Körperbestattungen bieten.

Der Ferndorfer Friedhof: Hier wird ein Gemeinschaftsgrabfeld 
angelegt  – eine für Kreuztal neue Form der Bestattung.
Die gärtnerische Pflege übernimmt dabei die Stadt. Foto: nja

nja/sz  ♦ Auf dem Ferndorfer Friedhof soll in naher Zukunft ein Gemeinschaftsgrabfeld angelegt werden. Dabei handelt es sich um eine Grünanlage mit einem Gedenkstein für Urnenbestattungen und einem Areal für Erdbestattungen. Auf dem Gedenkstein werden die Namen, Geburts- und Todesdaten der Verstorbenen auf kleine Schilder eingraviert. Bei den Reihengräbern für Einzelerdbestattungen ist vorgesehen, einen einheitlich liegenden Stein im Bedarfsfall in Auftrag zu geben.

Die neue Grabanlage wird sodann gärtnerisch von der Friedhofsverwaltung in Kooperation mit dem Baubetriebshof betreut. Das bedeutet: Mit dem Erwerb des Nutzungsrechts ist ein Betreuungsentgelt für die Dauer der Ruhezeit zu zahlen. Alle notwendigen Pflegearbeiten – inklusive der Herrichtung und Pflege der Grabstätten – werden also von der Stadt übernommen. Die Hinterbliebenen können aber darüber hinaus einen einfachen, individuellen Grabschmuck, z. B. einen Blumenstrauß oder ein Grablicht, aufstellen. Für Urnengräber wurde eine Ruhezeit von 20, für Einzelgräber für 30 Jahre vereinbart.

Der Haupt- und Finanzausschuss signalisierte jetzt grünes Licht für diese Angebotserweiterung, die der Rat nun noch am 23. April absegnen muss. Stadtbaurat Eberhard Vogel sprach von einer einheitlich und relativ neutral gehaltenen Grabanlage mit Sitzgelegenheiten; sie könne relativ zügig angelegt werden. Im ersten Bauabschnitt ist die Rede von Grabstätten für 32 Urnen und 16 Einzelgräber. Die 16 Erdgräber sollen eine einheitliche Bepflanzung und jeweils einen eigenen, einheitlichen Grabstein mit Gravur erhalten. Im Inneren soll die neue Grabablage eine runde Form erhalten. Sie soll zur Abgrenzung zum restlichen Friedhof mit wild wachsenden Büschen eingefasst werden.