07.01.2009

Auftakt in Rheinhausen als Stahlbad für TuS Ferndorf

Energisch und engagiert wie hier in der Abwehr mit Marc Stenske (r.) und Nils Hambloch will der TuS Ferndorf auch die Rückrunde in der Handball-Regionalliga in Angriff nehmen. Unser Bild zeigt eine Szene aus dem gewonnenen Hinspiel gegen Rheinhausen.

Ferndorf. (hgm) Bei Halbzeit Platz fünf - Handball-Regionalligist TuS Ferndorf kann als Aufsteiger mit der Hinrunden-Bilanz leben. Der gerade von einer Hüft-OP genesene Manager Harald Münker, stets ein kritischer Beobachter, sagt dazu: "Damit sind wir nicht unzufrieden. Münker rechnete aus, dass man in den Spielen in Soest und Dormagen drei Punkte liegen gelassen habe, also ein noch besseres Abschneiden möglich gewesen wäre. Meckern wolle er nicht, doch deutet er damit an, dass ein Ausruhen auf irgendwelchen Lorbeeren fatal wäre. "Wir müssen mit Akribie planen, auch über diese Saison hinaus", so Münker.

Denn auch vor dem TuS Ferndorf wird die geplante Strukturreform, die im März beim Bundestag des DHB beschlossen werden soll, nicht haltmachen. Neben einer eingleisigen zweiten Liga soll es dann ab der Saison 2010/2011 nur noch vier Regionalligen geben (statt bisher fünf) und zwölf statt bisher 16 Oberligen. Das bedeutet für die Qualifikations-Spielzeit 2009/2010 vermehrten Abstieg und erhöhte Vorsicht. "Wir wollen mit allen Mitteln vermeiden, dann schlechter als drittklassig da zu stehen", kleidet Harald Münker das Ferndorfer Ziel in seine Worte.

Zunächst indes ist das Zukunftsmusik, eine Zukunft allerdings, für die schon in dieser Rückrunde das Rüstzeug gelegt werden soll. "Das wird noch knüppelhart", blickt Münker voraus auf die noch anstehenden 15 Spiele. "Da brauchen wir die selbe Einstellung, die selbe körperliche Fitness, die selbe Unterstützung von außen um die Hinrunde zu bestätigen."

Schon am Sonntag beim OSC Rheinhausen, dem Duisburger Stahlbad, soll der Anfang gemacht werden. "Ich denke", so Münker, "die Pause hat uns allen gut getan, sie hat Lust auf Handball gebracht und Zeit die Wunden zu lecken." Die Trainingswoche gingen jedenfalls alle Akteure gesund und fit an. Trainer Caslav Dincic lobte ausdrücklich das Engagement, das auf genügend Tatendrang für den Jahresauftakt schließen lässt. Rheinhausen spielte in den letzten Vorrundenwochen grandios auf, verbesserte sich noch auf den vierten Tabellenplatz - also direkt vor die Ferndorfer. "Allein das beweist, was dort auf uns wartet", sieht Münker die Schwere der Aufgabe am Sonntag in der Duisburger Stahl-Vorstadt voraus.