07.05.2009

"Berliner Luft" für Kreuztal schmerzhaft

Handball-Team des Gymnasiums heute Morgen vor schwerem Gang gegen Potsdam

geo Berlin. Lucas Schneider, jüngerer Bruder des erfolgreichen B-Jugend-Handballers des TuS Ferndorf, Julian Schneider, ist für sein Alter wirklich kein "Pimpf". Eher großgewachsen. Aber im gestrigen Vorrunden Spiel gegen das Schul- und Lelstungssportzentrum Berlin, immerhin Titelverteidiger bei den Jungen III, hatte selbst er eine Begegnung der anderen Art.

Denn die Handballspieler der Berliner Kaderschmiede waren teils noch einen Kopf größer, wuchtiger gebaut und hätten selbst in der "älteren" Wettkampfklasse II wahrscheinlich die allermeisten Gegner "weggeputzt". Sechs Stunden "Allgemeiner Sport" pro Woche auf dem Stundenplan, dazu weitere sechs Stunden in der jeweiligen Fördersportart, da kann sich der dortige, im Kasernenhofton agierende Sportlehrer, die physisch allerbesten aussuchen. Dass die dann auch noch hart zupackenden zupackenden Berliner wenig Federlesens mit den Siegerländern machten, war für diese eine zwar schmerzhafte, aber immerhin doch lehrreiche Erfahrung.

So ging dieses Vorundenspiel für diese weitgehend mit der C-Jugend des TuS Ferndorf identischen Mannschaft mit 6:14 verloren. Umgekehrt aber dominierte Kreuztal die beiden anderen Gruppengegner haushoch und gewann gegen den Hamburger Landessieger mit 24:10 und gegen den Rheinland-Pfalz-Vertrter mit 21:11. Doch die Niederlage nehmen die Kreuztaler in die heutigen Zwischenrunde mit und treffen hier um 10.15 Uhr gleich auf' den "Knackpunkt" auf dem weiteren Turnierweg, die Sportschule "Friedrich-Ludwig-Jahn" aus Potsdam, die das Bundesland Brandenburg vertritt und ebenfalls Gruppensieger wurde.

Begleitet von einigen aus Kreuztal angereisten Vätern, zeigten die TuS-Spieler aber doch, dass sie beim Bundesfinale sehr gut mithalten können. Besonders der Rückraum mit Lucas Schneider, dem nach einer harten Attacke der Berliner angeschlagenen Philipp Pfeil, dem energischen Michel Sorg und Adrian Alonso sucht seinesgleichen und erzielte fast alle Kreuztaler Tore. Auch gegen das Hans-Purmann-Gymnasium Speyer spazierten sie durch die Abwehrreihen, was dessen Torwart zu der treffenden, landsmännisch gefärbten Bemerkung veranlasste: "Mir sin uffe wie 'e Scheunetor". Das allerdings werden die Potsdamer heute Morgen nicht sein...