22.06.2009

Chorgemeinschaft Kreuztal besuchte Dresden

Bericht einer viertätigen Reise im Juni 2009

Nach einer bequemen Busfahrt kamen wir nachmittags in Dresden an, um abends im Schillergarten am Blauen Wunder in geschichtsträchtigen Wänden den ersten gemeinsamen Abend zu verleben. Einige von uns sahen Rossinis „Barbier von Sevilla“ in der berühmten Semper-Oper und waren sehr beeindruckt von dem prächtigen Gebäude und der Inszenierung.

Am nächsten Morgen war eine Stadtrundfahrt angesagt bei der natürlich nicht alle der über 30 Museen und 27 Theater in Augenschein genommen werden konnten. Vorbei am ältesten Barock-Palais im Großen Garten aus dem Jahr 1670 und weiter am Elbufer entlang hatten wir einen wunderbaren Blick auf Schloss Albrechtsburg, die Villa Stockhausen und Schloss Eckberg. Am Blauen Wunder überquerten wir die Elbe und erfuhren, dass Dresden auch eine Schwebe- und eine Standseilbahn nach Loschwitz bzw. zum Weißen Hirsch hat. Wir erreichten den wohl schönsten Milchladen den Welt, die Dresdner Molkerei Gebrüder Pfund. Heute noch können Touristen hinter der Jugendstilfassade eine barocke Pracht aus Stuck, Porzellan und hochwertigen Fliesen bewundern. Über den Neustädter Markt und die Augustusbrücke kamen wir zum Theaterplatz wo jene Bauten stehen, die Dresden als das Elb-Florenz des Nordens bekannt machten - Zwinger, Schloss, Hofkirche und Semper-Oper. Nachmittags konnte jeder auf eigene Faust die Stadt erkunden - dabei war für die meisten ein unbedingtes Muss ein Blick in die Frauenkirche. 

Nach so viel Geschichte und Architektur war es wohltuend, abends gemeinsam im Italienischen Dörfchen mit einem guten Essen den Tag zu beschließen. Am nächsten Morgen ging`s mit dem Bus hinaus ins Elbsandsteingebirge. Über Pirna erreichen wir, hoch über dem Kurort Rathen gelegen, die Bastei. Von diesem Aussichtspunkt bietet sich ein atemberaubender Ausblick auf die Elbe, die Tafelberge und eine bizarre Felsenlandschaft aus Sandstein geschliffen hat. Dieser Tag entwickelte sich zum Höhepunkt der Reise - nicht nur, weil Petrus es gut mit uns meinte, sondern weil wir diesen schönen Tag auch noch mit einer Schaufelraddampferfahrt auf der Elbe beschließen konnten. So machten wir uns - voll mit Eindrücken einer reizenden Stadt - am nächsten Morgen auf den Heimweg, nicht ohne noch einen Abstecher zum Schloss Moritzburg zu machen, dem Jagdschloss August des Starken.