16.02.2009

Deutliches Zeichen gesetzt

Rund 70 Menschen protestierten gegen den Bau der Südumgehung

kaio Kredenbach. Rund 70 Bürgerinnen und Bürger aus Kredenbach und Umgebung versammelten sich am Samstagnachmittag zu einer Kundgebung auf der Straße "Am Siegerberg". Dazu eingeladen hatte die Bürgerinitiative (BI) Kredenbach unter der Leitung von Luise Flender. Ziel der Verantwortlichen war es ein nachhaltiges Zeichen gegen den Bau der Südumfahrung Kreuztal zu setzen.

Luise Flender, Klaus Thiel sowie Michael Poser als Sprecher aller Bürgeninitiativen informierten die Anwesenden über die Folgen der "FELS" (Ferndorf-Eder-Lahn-Straße).  Der aktuelle Bauplan sieht eine Fernstraße vor, die von Buschhütten über Femdorf, Hilchenbach, Erndtebrück bis nach Frankenberg, Schwalmstadt und Alsfeld kurz vor dem Hattenbacher Dreieck führen soll (die SZ berlchtete).

Nach Ansicht der Gegner führt die Fels "zu tausenden von Brummis vor unserer Haustür, keiner Entlastung für Einheimische, Verschwendung unserer Steuern, Zerstörung unserer Natur, mehr Autos, mehr Lärm, mehr Abgasen, mehr Belastung", wie sle in einem Infoblatt schreiben. Alle Bürgerinitiativen seien somit für den Erhält des Mattenbachtals und der Erholungsgebiete auf den Höhen des Siegerlandes. "Bisher haben sich sechs Bürgerinitiativen gebildet, sind über 8000 Unterschritten eingesammelt worden", freute sich Luise Flender gegenüber der Siegener Zeitung. Unter den Anwesenden verweilten übrigens auch einige Befürworter der FELS.

Im Anschluss an die Kundgebung wurde ein großes Plakat an eine Mauer an der Kredenbacher Straße montiert. Auf die Frage, warum bei solch einem Vorhaben was jeden in Kredenbach angeht, nur 70 Personen anwesend waren, erkärte Luise Flender: "Es wissen noch zu wenige von dieser Sache. Wir müssen noch mehr lnformationsarbeit leisten".