03.07.2009

Drittbester Straßenwärter kommt aus Kreuztal

Als Drittbester von 95 Nachwuchs-Straßenwärtern im Land Nordrhein-Westfalen abzuschneiden, das ist schon was: Der 20-jährige Christian Mergler aus Ferndorf schaffte dies und wurde bei der Lossprechungsfeier in Gelsenkirchen dafür geehrt.

Vor drei Jahren absolvierte der junge Mann die Kreuztaler Realschule und bewarb sich erfolgreich bei der Stadt Kreuztal um eine Ausbildungsstelle für den Beruf des Straßenwärters. Der frisch gebackene Geselle begann eine vielseitige Lehre, die durchaus nicht darauf beschränkt ist, auf den städtischen Straßen für Ordnung zu sorgen, die Fahrbahnen auf Schäden zu kontrollieren oder Schilder zu befestigen.

Denn Straßenwärter, so heißt es in der Pressemitteilung des Landesbetriebs Straßen NRW, sichern die Mobilität ihrer Kunden, der Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger, und müssen gleichzeitig immer auf die eigene Sicherheit bedacht sein, denn die Arbeit im Verkehrsraum ist nicht ungefährlich. In diesem Jahr erreichten 20 Prüflinge die Note gut, 49 Mal gab es befriedigend und 26 Mal ausreichend. Christian Mergler gehört mit 86 Punkten zu den drei Besten.

Zunächst hat er einen befristeten Arbeitsvertrag für ein Jahr. Nun freut sich der 20-Jährige auf den vollen Einsatz auf den öffentlichen Straßen und Plätzen, Grünanlagen oder Friedhöfen und auch in der Bauhofwerkstatt: „Draußen zu arbeiten”, das sei das angenehme an diesem Beruf. Im Bauhof hat er zwei Dutzend Kollegen, die ebenfalls ausgebildete Straßenwärter sind. Hinzu kommen Schlosser, Elektriker und Maurer. Auch Christian Mergler muss als Straßenwärter mauern können, Gerätetechnik und Gartenarbeit beherrschen.

Für die Mobilität 
Bislang war er zu jung für die im letzten Winter doch reichlichen nächtlichen Einsätze, um die Straßen von Schnee und Eis zu befreien. Als Auszubildender begann der Tag erst um 7 Uhr. Künftig gehört auch der zu den Teams, die ab 3 Uhr räumen und streuen. Verpasst hat er wegen der Freisprechungsfeier den großen Einsatz des Bauhofs beim Hochwasser in Buschhütten am Montag. Sonst hätte er wie seine Kollegen auch Gräben geöffnet und Sandsäcke gefüllt und in die überfluteten Straßen gebracht.