Einweihung des neu gestalteten Gartens im Knirpse-Kindergarten

Am Freitag, den 23. Oktober hatte der Kindergarten Ferndorfer Knirpse am Nachmittag zur Einweihung des Garten eingeladen. Gekommen waren zahlreiche Kinder mit ihren Eltern, Ehemalige, Nachbarn, Vertreter der Stadt Kreuztal sowie der Vorstand des Fördervereins der Ferndorfer Knirpse.

Frau Bettina Flender wies in ihrer Eröffnungsrede darauf hin, dass die Stadt Kreuztal trotz bestehender Finanznot erhebliche finanzielle Verpflichtungen übernommen hat, um für die Kinder der Ferndorfer Knirpse, die auf Dauer unerträgliche Eintönigkeit des alten Spielplatzes, viel staubiger Sand und ein marodes Klettergerüst, zu beheben. Sie betonte, dass Mut dazu gehört, einen Spielplatz in einem Kindergarten entgegen der üblichen Standards zu verwirklichen; aber das Team betrachtet es als sinnvoll, Ideen aufzugreifen und zu verwirklichen, die zum einen die Kreativität der Kinder und vor allem dem Grundgedanken des offenen Konzeptes entgegen kommen. Die Gestaltung der Anlage bietet Anreiz, diese auf vielfältige Weise zu nutzen.

Durch den sparsamen Einsatz von Spielgeräten wird die Kreativität der Kinder zu freiem Rollenspiel angeregt, unterschiedliche Ebenen bieten Erfahrungswerte für ein gutes Körpergefühl. Durch den Nutzgarten erfahren und beobachten die Knirpse die Vorgänge der Natur, ihren Nutzen und die unterschiedlichen Facetten von Formen, Farben und Düften. Der große gepflasterte Platz bietet hingegen, neben einer Stellfläche für das Trampolin, die Möglichkeit für gemeinsames Tun. Hier werden Feste gefeiert, gemeinsam um ein Feuer herum gesungen oder Schausteller angesehen, die eingeladen sind.

Bei den Knirpsen gilt der Grundsatz, dass die Kinder für die Bewältigung ihrer Zukunft vorbereitet werden. Die Einrichtung ist ein Ort des Planens und Helfens, des Arbeitens und Spielens. Die Kinder erfahren die Hilfe, die sie nicht gängelt, sondern die sie vorbereitet für ihre Zukunft und für die Zukunft, die sie nach ihrer Entlassung aus dem Kindergarten andern bereiten werden. 

Frau Jansen-Escher zeichnete die Entwicklung und die Kosten der Umgestaltung auf; sie wünschte dem Team viel Kraft und Freude, die Ideen mit den Kindern umzusetzen. Den Nachmittag verbrachten die Gäste mit Stockbrot, Würstchen und Kartoffeln mit Dipp sowie vielfältigen Bewegungs- und Begegnungsmöglichkeiten.