14.09.2009

Erste Pleite für TuS

Peinliches 32:36 in Nordhemmern / Nur Gudmundsson stark

Auch Tim Hilger (rotes Trikot) wurde von Nordhemmerns
Gegenspieler immer wieder frühzeitig attackiert. Foto:kni

sz Hille. Bei der ersten Reise nach Ostwestfalen gab es sogleich einen gehörigen Dämpfer für den TuS Fendorf. Mit der 32:36-Niederlage nach 18:16-Führung zum Seitenwechsel bei LIT Nordhemmern/M. war er sogar noch gut bedient. Das Dincic-Team ließ sich vom wesentlich ambitionierteren Gastgeber früh den Schneid abkaufen. Der wollte sich nach der unerwarteten Auftaktniederlage in Soest rehabilitieren. In dieser Situation stecken nun die Ferndorfer vor dem Heimspiel gegen den Aufsteiger HSG Rheinbach/W., der sich mit zwei Siegen vorstellen wird.

Jedenfalls waren die Hausherren drückend überlegen. Ferndorf hatte nur im neuen Torhüter Hilmar Guhdmundsson einen auffälligen Spieler. Er allein hielt mit glänzenden Paraden, u.a. drei abgewehrte Siebenmeter, die Rot-Weißen nicht nur im Spiel, sondern sorgte sogar für einen knappen Vorsprung.

Die Vorderleute des aus Island gekommenen Ferndorfer Hoffnungsträgers agierten hingegen im Abwehrverbund eher pomadig. Nicht eines der vielen Ferndorfer Abwehrsysteme funktionierte richtig. Die Gastgeber setzten mit Volldampf Ferndorfs Deckung unter Druck. Das zeigte sich insbesondere, als sich mit dem Wiederanpfiff zur 2. Spielhälfte das Bild komplett änderte. Die Gastgeber warfen drei Tore in Folge, und Ferndorf lag mit 18:19 hinten. Der TuS hielt zwar noch einige Minuten dagegen, als er sich zum 21:20 die Führung zurückeroberte. Die hielt auch noch bis zum 24:23 hielt. Von nun an waren die „Nordies“ nicht mehr aufzuhalten und wurden dabei von vielen Ferndorfer Fehlern auch noch kräftig unterstützt. Schlechte Torwürfe, Ballverluste, die mit Kontern bestraft wurden und eine schlechte Abwehr.

Nicht zu verzeihen war schließlich das dilettantische Verhalten, als die Ferndorfer sogar zwei Spieler mehr auf dem Feld hatten. Dies wurde jedoch kein Vorteil sondern ein Nachteil. Unglaublich, wie sich einige Ferndorfer Routiniers ausspielen ließen. Bis auf 31:33 kam man dennoch heran, aber den Hebel im Endspurt doch noch auf Sieg umlegen konnten der TuS nicht mehr.

LIT Nordhemmern/M.: Bierbaum; Gerling (9), Bartsch (7/3), Wiese (6), Beining (3), Pohlmann (3), Rohlfing (3), Möhle (2), Tesch (2), Borcherding (1)

TuS Ferndorf: Gudmundsson, Rottschäfer, Wellen (n.e.); Alen Sijaric (2), Hambloch (2), Orlov (7), Aust (2), Blanz, Hilger (5/2), Klatt (3), Feldmann (5/1), Lange (3), Mirza Sijaric (3), Pallach.