04.07.2009

Gemeinschaftsgrab fertig

Neues Angebot auf dem Ferndorfer Friedhof besteht ab sofort

js Ferndorf. Das Gemeinschaftsgrabfeld auf dem Ferndorfer Friedhof ist so gut wie fertig. Erst im März hatte der Kreuztaler Infrastrukturausschuss „grünes Licht" für dieses neue Bestattungsangebot gegeben. In einer Planungs- und Bauphase von rund sechs Wochen hat der städtische Baubetriebshof das Grabfeld nun in die Realität umgesetzt. Ab sofort kann dort beerdigt werden.

Auf dem gut 600 Quadratmeter großen, kreisrunden Gemeinschaftsgrabfeld können sowohl Urnen- als auch Sargbestattungen vorgenommen werden. In der Mitte befindet sich die Fläche für die Urnen. Dort wird eine Stele errichtet, auf der die Namen der rundherum Beerdigten zu lesen sein werden. Der äußere Ring ist für die Sargbestattungen vorgesehen. Hier werden die Namen der Verstorbenen „vor Ort" auf Grabplatten vermerkt.

Mit dem neuen Angebot - nach Angaben des Baubetriebshofs das einzige dieser Art im Kreisgebiet - möchte die Stadt Kreuztal ihren Bürgern eine Alternative zu den bisherigen Bestattungsformen bieten und der Tatsache Rechnung tragen, dass immer weniger Angehörige die für eine Grabpflege notwendige Zeit aufbringen können. Wer sich für ein Gemeinschaftsgrab entscheidet, der muss aufgrund der städtischen Pflegearbeiten tiefer in die Tasche greifen als für ein entsprechendes Wiesengrab. Das Einzelgrab kostet 4887 Euro (zum Vergleich: die Gebühren für Einzelwiesengräber liegen bei 3550 Euro), für das Urnengrab berechnet die Stadt 1506 Euro (1110 Euro). Einzelgräber werden auf 30 Jahre angelegt, Urnengräber auf 20 Jahre. Die Fläche bietet Platz für 32 Verstorbene.

Das Anlegen des Gemeinschaftsgrabfeldes ist etwas preiswerter ausgefallen, als zunächst berechnet worden war. Material im Wert von rund 6500 Euro wurden schließlich verbaut. Erstmals kam hierbei auch der neu angeschaffte Bagger des Bauhofs zum Einsatz.