04.02.2009

Heiße Sprüche gesammelt

Friedrich Hahn verarbeitete Feuerwehrleben in Text und Bild

js Kreuztal/Nenkersdorf. Ein Kaminbrand im eigenen Haus war es, der ihn in der Neujahrsnacht 1971/72 ganz unvorbereitet mit der Arbeit der Feuerwehr vertraut machte. Seit diesem Zeitpunkt war der gebürtige Ferndorfer Friedrich Hahn selbst ganz Feuer und Flamme für den wichtigen Einsatz der ehrenamtlichen Rettungskräfte.

Kurz nachdem der Brand in den eigenen vier Wänden gelöscht war, trat der heute 64-Jährige selbst in die Löschgruppe Ferndorf ein. Als er 2005 aus dem aktiven Dienst verabschiedet wurde, war er allen Kameraden bestens bekannt - viele Jahre lang war er stellv. Leiter der Kreuztaler Feuerwehr, zeitweise sogar deren kommissarischer Chef.

„Löschen, retten, bergen, schützen" - der Leitspruch der Feuerwehr war somit auch stets eine Art Lebensmotto für Friedrich Hahn. „Besonders habe ich den Zusammenhalt bei der Feuerwehr genossen", erinnert sich der Stadtbrandinspektor im Ruhestand, der heute in Nenkersdorf lebt und seine mehr als drei Jahrzehnte in der Wehr gern Revue passieren lässt. Viele tragische Momente habe er erlebt, aber auch unzählige schöne Stunden.

Seine Erfahrungen hat der 64-Jährige nun auf seine ganz eigene Weise verarbeitet. Mit einer kräftigen Prise Humor versehen und illustriert mit vielen liebevoll gezeichneten Karikaturen hat Hahn eine Sammlung von Feuerwehrsprüchen zu Papier gebracht, die kurz und bündig die ganze Bandbreite von lustig bis nachdenklich abdecken. So lernt der Leser, dass der Airbag das Nachfolgemodell des Bretts vorm Kopf ist, dass es für die Atemspende keine Spendenbescheinigung gibt oder dass eines der beliebtesten Kleinlöschgeräte auch „Flachmann" genannt wird.

Diese Sammlung möchte der passionierte Floriansjünger nun mit anderen teilen. Interessierte Wegbegleiter und Feuerwehrkameraden können sich mit ihm in Verbindung setzen und sich eine Kopie sichern.