Jugendstaffeln zu den „Deutschen”
Kreis-Einzelmeisterschaften im Kreuztaler Stadion „Stählerwiese”
Warum? Ganz einfach, die Jüngsten bei diesen Kreis-Titelkämpfen, die Schülerinnen und Schüler C (Jahrgänge 1998/99) stellten die eindeutig längsten Riegen, eine Altersgruppe, wo das sportliche Interesse - wie schon immer - noch am stärksten ist. Sichtlich dünner werden da die Felder, je älter die Aktiven sind. Im Jugend- und Erwachsenen-Bereich blieben einige Disziplinen unbesetzt.
Doch viele einzelne Leistungen an beiden Tagen konnten sich durchaus sehen lassen, wobei allerdings die bereits bekannten Talente herausstachen. Der tagesschnellste Sprinter über 100 m war der Niederscheldener A-Jugendliche Andre Rumpf (LGK) in 11,43 sec., dicht gefolgt von den beiden B-Jugendlichen Tim Schneider (11,46 sec.) und Marius Trudewind (11,48 sec.), ebenfalls von der LGK. Da konnte der Männer-Sieger Kai Weller (LGK/11,67 sec.) nicht mithalten; der 23-jährige Ferndorfer kann derzeit aber auch nur auf „Sparflamme” trainieren. Peinlich für die Männer, dass ein „Oldie”, der 50-jährige Udo Hermann (LGK), mit 5,90 m Kreismeister im Weitsprung wurde - allerdings fehlten da so starke 7m-Springer wie Matthias Esser (LGK) und Nico Wagner (LAG Siegen).
Dieter Langenbach lief Norm für Senioren-DM
Apropos „Oldies”: Udo Hermann stellte sich auch der 100-m-Konkurrenz, produzierte gar seinen ersten Fehlstart und auch der Niederndorfer Dieter Langenbach (CVJM Siegen) absolvierte die Sprintdistanzen, um die DM-Normen für die Deutschen Seniorenmeisterschaften II (Klasse M60) in Vaterstetten/bei München zu erfüllen - und das klappte. 13,86 sec. lief er über 100 m (Norm: 14,65 sec.) und 27,96 sec. über 200 m (29,00 sec.).
Erfreulicher dagegen das Bild bei der weiblichen Jugend A im Hochsprung. Da „schaukelten” sich Sarah Köhne (CVJM Siegen) und Alina Daginnus (LGK) gegenseitig hoch, wobei sich schließlich die CVJM-Athletin mit 1,67 m gegen die Eichenerin (1,64 m) durchsetzte.
Gut drauf waren aber auch erneut zwei B-Schülerinnen im „Kindelsberger” Trikot: Oliva Plett und Anna Remer. Die Ferndorferin, vor einer Woche bei den Kreismeisterschaften im Blockwettkampf im Klafelder Hofbachstadion im Hochsprung mit neuer Kreisbestleistung für die Altersstufe W12 über 1,52 m, siegte diesmal mit 1,48 m. Die 13-jährige Anna Remer dominierte in allen Disziplinen, in denen sie antrat; besonders stark war sie im Hochsprung mit 1,54 m (in Klafeld war sie noch knapp an 1,60 m gescheitert), warf den Schlagball diesmal auf 47 m und sprang punktgenau (!) 4,99 m weit.
Beste W12-Werferin war Jessica Sonneborn (LAG Siegen) mit der zweitbesten Weite des Tages, mit 43,50 m. Einmal mehr ihr läuferisches Talent zeigte Johlanda Espeter (LG Wittgenstein/W12) mit ihrem Sieg über 800 m. Allerdings musste sie im Endspurt ganz schön „knautschen”, um sich in 2:43,54 min. gegen Frederica Bruch (LGK/2:44,13 min.) durchzusetzen.
Pascal Fuhrmann sprang 6,11 m weit
Zu den fleißigen Kreismeister-Titelsammlern zählte auch der Gosenbacher Torben Blech (Schüler A-M14), der sich oft spannende Duelle mit den Kredenbacher Zwillingen Philipp und Sascha Menn (ebenfalls LGK) lieferte.
Als einer der erfolgreichen „Quereinsteiger” in der Leichtathletik präsentierte sich am Wochenende beispielsweise der Ferndorfer Jugendhandballer Julian Lütz (LGK), der bei den 15-jährigen A-Schülern über beide Sprintstrecken (100 m und 300 m) gewann und sich, kurz nach dem Start über 300 m, noch den „Luxus” leisten konnte, sich nach seinen Gegnern umzuschauen. „Solche Typen brauchen wir”, freute sich Helmut Menn. Stark war auch in dieser Altersklasse der Neu-Berleburger Pascal Fuhrmann (LG Wittgenstein) mit guten 6,11 m im Weitsprung; über 80 m Hürden siegte er in 11,90 sec. und auch im Kugelstoßen.
Doch die Kreis-Titelkämpfe liefen nicht ganz ohne einige Normen für nationale Titelkämpfe. So qualifizierten sich gleich drei Sprintstaffeln der LG Kindelsberg Kreuztal für die die Deutschen Jugendmeisterschaften in Rhede - die weibliche Jugend B mit 49,24 sec. (Norm: 50,20 sec.), die männliche Jugend B mit 43,61 sec. (Norm: 44,80 sec.) und die männliche Jugend A mit 43,41 sec. (Norm: 43,80 sec.).
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