Jugendturnier kam an
Handballmannschaften aus Weißrussland und Serbien zu Gast
jb Niederschelden. Zum ersten Mal seit Jahrzehnten veranstalteten in einer Gemeinschaftsaktion die TSG Adler Dielfen, die JSG Eiserfeld/Dielfen und der TuS Ferndorf in der Rundturnhalle ein internationales Jugendhandball-Turnler mit Mannschaften aus Weißrussland und Serbien. Kontakte von einigen hier lebenden Handballern in Ihre Heimat waren dabei durchaus hilfreich.
Landrat Paul Breuer hatte die Schirmherrschaft über diese sportliche Begegnungen um den Siegerland-Cup übernommen. Bei der Siegerehrung meinte er: "Hoffentlich habt ihr euch auch über den Handballsport hinaus austauschen und neue freundschaftliche Kontakte knüpfen können. Der Sport ist gerade bei der Jugend ein großer Faktor, der bei der Völkerverständ[gung hilft".
Handballerisch standen die Turniere in drei Altersklassen auf hohem Niveau. Bei der männlichen B-Jugend hatte der TuS Ferndorf keine Siegchance gegen die mit zwei Mannschaften angereiste SKA Minsk, dem Heimatclub von Ferndorfs Routinier Ales Orlov. Minsk war vor den politischen Wendezeiten einer der absoluten Top Clubs in Europa. Der Endstand des Turniers: 1. SKA Minsk 1 - 6:0 Punkte, 2. TuS Ferndorf - 3:3, 3. SKA Minsk 2 - 3:3, 4. Hidro-Elektrana Bajina Basta (Serbien) 0:8. Zum besten Spieler wurde Ferndorfs Michel Sorg gewählt.
Für die Mädchen war die TSG Adler Dielfen federführend. Hier wurden ausgezeichnete Leistungen von talentierten Mannschaften gezeigt. Unter den sechs Teams bei der B-Jugend musste Dielfen mit 5:5 Zahlern dem Turniersieger SSV Marienheide (9:1) und dem TTV Mundenheim (Ludwigshafen) 7:3 den Vortritt lassen. Die zwei Vertreter aus dem weißrusssischen Gomel (je 4:6) konten nicht mithalten.
Die Mädchen der C-Jugend lieferten sich sogar mit Hin- und Rückrunde einen echten lokalen Kampf zwischen der TSG Adler Dielfen, die knapp mit 9:3 Punkten vor dem TVE Netphen (8:4) gewann. Die HSG Wettenberg (bei Gießen) erzielte 7:5 Punkte. Alle zwölf Punkte abliefern mussten die serbischen Mädchen aus Bajina Basta. Zur besten Spielerin wurde hier Dielfens Gordana Mnrovic gewühlt, und zur besten Torhüterin Netphens Marie Schneider.