10.10.2009

Überraschungen bei den Anmeldungen zu Kreuztaler Grundschulen

Die Anmeldungen zu den acht Kreuztaler Grundschulen haben in dieser Woche einige Überraschungen gebracht.

Die katholische Grundschule auf dem Dörnberg, die sonst problemlos zwei Eingangsklassen zusammenbringt, verzeichnet nur noch 37 Anmeldungen. Dagegen hat die Grundschule Krombach bei nur 14 schulpflichtig werdenden Kindern in ihrem Bezirk für nächstes Jahr 24 Anmeldungen.

Die Befürchtung, dass Krombach nicht einmal die Einzügigkeit schafft, hat sich nicht bewahrheitet. Das Elternverhalten dürfte Einfluss auf die Entscheidung haben, ob Krombach mit Eichen und Littfeld zu einer Verbundschule zusammengeschlossen werden muss. Dabei sind nur elf dieser Kinder von ihren Eltern für die Offene Ganztagsgrundschule in der Herrenwiese vorgemerkt worden. Ein Kind kommt auf Antrag vorzeitig, eines war zurückgestellt. Für Krombach gemeldet sind darüber hinaus auch Kinder aus Eichen (5), Littfeld (2), Buschhütten und Olpe (je eins).

Katholische Schule nicht mehr zweizügig? 
Dazu kommen zwei Kinder aus Eichen und Fellinghausen, die vorzeitig eingeschult werden. Alle drei Grundschulen im nördlichen Stadtgebiet sind damit durchgängig einzügig: Eichen hat 29 Anmeldungen, Littfeld 25. Dort werden allerdings im nächsten Schuljahr 29 Kinder schulpflichtig.

Während die katholische Grundschule allein auf Grund ihrer Anmeldezahlen die ihr garantierte Zweizügigkeit kaum erfüllen kann, ist dies für Kredenbach und Kreuztal kein Thema: Die Kredenbacher Schule hat bei nur 44 schulpflichtig werdenden Kindern in ihrem Einzugsbereich sogar 55 Anmeldungen. Laut Dieter Loske vom Amt für Schulen, Sport und Kindergärten könnte es daran liegen, dass die Ganztagsgrundschule am Wohnort ausgebucht ist.

So kommen in Kredenbach allein vier Kinder aus dem Kreuztaler Bezirk, eines aus Eichen und eines aus Krombach. Zwei Kinder waren voriges Jahr zurückgestellt, zwei sollen auf Antrag vorzeitig eingeschult werden. Dazu sind zwei Kinder in Kredenbach gemeldet, die in anderen Schulbezirken für das laufende Schuljahr zurückgegestellt waren.

Die Gemeinschaftsgrundschule am Ziegeleifeld hätte in ihrem Bereich 90 Schulpflichtige, aber nur 54 Anmeldungen, berichtete Schulleiter Erich Hofmann. Von den jetzt „fehlenden” 36 Kindern geht ein Großteil zur katholischen Grundschule, einige andere verteilen sich auf Nachbarschulen, aber von mindestens zehn Kindern weiß der Rektor nicht, ob und wo sie angemeldet sind. Deshalb rechnet er nach den Herbstferien noch mit „Nachzüglern”.

Fellinghausen bekam in dieser Woche 29 Anmeldungen, davon eine aus Krombach. Die Grundschule Buschhütten steigerte sich nach dem geburtenschwachen aktuellen Jahrgang mit nur 23 Kindern in dieser Anmeldewoche auf 34 Jungen und Mädchen, die für nächstes Schuljahr angemeldet wurden. Darunter sind zwei Kinder aus Siegen und eins aus Kreuztal.

Einschulungskonferenz am 29. Oktober 
In der Einschulungskonferenz wird am 29. Oktober geklärt, wie viele Eingangsklassen an den Schulen gebildet werden. Entschieden wird das vom Schulamt, das die Vorgabe gemacht hat, für je 28 Kinder einen Zug zu bilden: Aktuell sind es zwölf. Bei insgesamt 288 (schulpflichtig sind 282) Anmeldungen wären dies nach jetzigem Stand aber nur noch zehn Eingangsklassen. hn