14.06.2010

A-Jugend in der Regionalliga: TuS Ferndorf macht großen Schritt in Richtung Zukunft

Die Handball-A-Jugend des TuS Ferndorf ist Regionalligist. Die beiden entscheidenden Aufstiegsspiele gingen am Sonntag in der Kreuztaler Sporthalle Stählerwiese erfolgreich über die Bühne. Vollkommen ausgelassen feierte das Team um das Trainergespann Frank Wulfestieg/Uwe Reimann den bislang größten Erfolg einer Siegerländer Nachwuchs-Mannschaft.

Im Jugendraum des TuS in Ferndorf ließen die Jungs dann die "Puppen tanzen", während und nach dem WM-Spiel der deutschen Mannschaft gegen Australien lief die Feier so langsam auf Hochtouren. Zuvor hatten die Ferndorfer den VfL Eintracht Hagen klar und deutlich mit 44:27 (20:8) geschlagen, dann des TuS Gehlenbeck aus dem Raum Minden mit 28:21 (16:12). "Dafür haben wir hart gearbeitet", erklärten am Rande des Meister-Taumels der Mannschaft die beiden Trainer. "In den letzten vier Wochen wurde vier Mal pro Woche trainiert. Wir wollten es heute packen, nicht noch ein weiteres Turnier spielen."

Die Konzentration auf dieses Turnier in eigener Halle bekamen vor allem die Hagener zu spüren. Ohne den Hauch einer Chance blieben die Gäste von der Volme. Kompromisslos in der Deckung, bärenstark im Angriff - von Beginn an ließen die TuS-Jungs den Hagenern nicht den Hauch einer Chance. Mit diesem Resultat im Rücken und der Niederlage der Gehlenbecker im ersten Turnierspiel gegen Hagen (22:23) war praktisch das Rennen um den direkten Regionalliga-Platz gelaufen. Der TuS konnte sich eine Niederlage mit 17 Treffern erlauben und wäre dennoch aufgestiegen. Und damit war ja nun wirklich nicht zu rechnen. Nun, dieses letzte Spiel ging man dann auch locker an, ohne ernstlich in Gefahr zu geraten. Zwar lag man teilweise mit drei Treffern vor der Pause zurück, doch spätestens fünf Minuten vor der Pause, als die Führung geschafft war, ist alles gelaufen.

"Wir sind alle total stolz auf das Erreichte", so noch einmal die beiden Trainer. "Diese Liga ist bei den Fußballern vergleichbar mit der A-Jugend-Bundesliga", verdeutlicht Frank Wulfstieg den Stellenwert der erreichten Spielklasse. Mit Mannschaften wie dem VfL Gummersbach, TuRu Düsseldorf, TBV Lemgo oder GWD Minden werden sich die Ferndorfer in der kommenden Spielzeit messen. "Und da wollen wir keineswegs Fallobst sein", meint Uwe Reimann, "vielmehr werden wir versuchen, oben mitzuspieln." Auf jeden Fall wächst ein toller Unterbau für die Ferndorfer Drittliga-Mannschaft heran.

Das Ferndorer Team setzt sich wie folgt zusammen (Tore addiert aus beiden Spielen): Jan Brosinski, Nicolas Coordt, Christian Schlabach; Lars Heinrich (2), Kai Ronge (7/2), Matthias Treude (6), Florian Diehl (14/3), Jos Wulfestieg (10), Lucas Schneider (1), Patrick Bettig (5), Alex Dröge (7), Julian Schneider (13/3), Daniel Strack (4), Yannick Bröcher (2).