27.08.2010

DRK: Umzug nach Ferndorf nötig

Nach wie vor ist das DRK auf der Suche nach einem neuen, direkt an der B 508 in Ferndorf gelegenen Standort für seine Rettungswache, die derzeit noch an das Kredenbacher Krankenhaus angegliedert ist. Das erfuhren die Kreuztaler Grünen beim Besuch der Wache.

Der Einsatzbereich erstreckt sich über das gesamte Gebiet von Kreuztal und Hilchenbach, abgesehen von Lützel, wo die Wache Erndtebrück zuständig ist. In ländlich strukturierten Kreisen gilt eine Rettungszeit von 12 Minuten als noch akzeptabel, die aber je nach Verkehrsbelastung in Krombach, Littfeld und Burgholdinghausen deutlich überschritten wird. Ein neuer Standort könnte die Einsatzzeiten verbessern; selbst der Weg vom Krankenhaus an die B 508 kostet wertvolle Minuten. Die Grünen äußerten die Hoffnung, dass bis zur längst anstehenden Fortschreibung des Rettungsdienstbedarfsplanes eine Lösung präsentiert werden kann, die auch den Bewohnern der nördlichen Stadtteile schnelle Hilfe garantiert. 2002 konnten noch 90 Prozent der Notfallpatienten innerhalb von acht Minuten versorgt werden.

Rettungswache von 1981 ist zu eng
In der Rettungswache Kredenbach, die seit 1981 im Erweiterungsbau hinter dem Krankenhaus untergebracht ist, herrscht drangvolle Enge – auch das ist ein Anlass für Umzugswünsche. Auch gibt es keine gesonderten sanitären Einrichtungen für weibliche Beschäftigte, obwohl Kredenbach mit Ute Hess sogar die einzige weibliche Wachleiterin im Kreisgebiet hat. Ein weiteres Problem, dass durch die Verkürzung des Zivildienstes entstand, lösen die Zivis selbst – sie verlängern freiwillig.