08.10.2010

FELS: Land bleibt bei seiner Linie

Siegen-Wittgenstein. „Die neue Landesregierung bleibt in Sachen Ortsumgehungen im Zuge der B 508 und B 62 zwischen Kreuztal und Erndtebrück-Schameder bei der bisherigen Linie.“

Dies teilt das Büro des Landrats mit Verweis auf ein Gespräch von Paul Breuer mit dem neuen Landsverkehrsminister mit. Dieser habe versichert, dass das Land an seiner bisherigen Position zur Ferndorf-Eder-Lahn-Straße (FELS) festhält. Damit habe der zuständige Minister anders lautenden Äußerungen eine Absage erteilt. Gemeint ist damit ein Interview, welches der grüne Landtagsabgeordnete aus Siegen und neue Landesumweltminister Johannes Remmel unserer Zeitung gegeben hat.

Die Landesregierung stehe zu ihrer Verpflichtung, den Bedarfsplan für die Bundesverkehrswege umzusetzen, teilte Paul Breuer mit: „Das deutliche Bekenntnis aus Düsseldorf ist aus regionaler Sicht absolut zu begrüßen. Jetzt muss der Prozess neue Fahrt aufnehmen und die Planfeststellung zur Kreuztaler Südumgehung schnellstmöglich auf den Tisch kommen!“ Die Ortsumgehungskette Kreuztal-Schameder sei unerlässlich, um eine bessere verkehrliche Anbindung und Erschließung Wittgensteins und des nördlichen Siegerlandes zu erreichen. „Dies entspricht dem Wunsch der großen Mehrheit der Menschen in der Region. Deshalb sind die Planungen jetzt konsequent voranzutreiben“, unterstreicht der Landrat.

Vordringlicher Bedarf
Die Ortsumgehungen zwischen Kreuztal und Schameder sind im „Vordringlichen Bedarf“ des Bedarfsplanes für die Bundesverkehrswege ausgewiesen, teilweise mit besonderem naturschutzfachlichem Planungsauftrag. Seit Jahren entwickelt die NRW-Straßenbauverwaltung die Planungen für die Ortsumgehungen weiter. Der Kreistag sowie alle betroffenen kommunalen Räte hatten sich in den vergangenen Jahrzehnten mit großen Mehrheiten hinter diese Planungen gestellt.