Nichts geht mehr.... Caslav Dincic, Trainer des Handball-Drittligisten TuS Ferndorf, sagte die Übungseinheit am Donnerstag wegen der zunehmend schlechter werdenden Straßenverhältnisse ab.
"Das können wir keinem Spieler zumuten", so Handball-Abteilungsleiter Harald Münker. Normalerweise ist der Donnerstag der Tag des Abschlusstrainings mit anschließender Video-Analyse. Vor dem Aufttritt in Hille bei LIT Nordhemmern/Mindenerwald am Sonntag (17 Uhr) wurde daraus nichts. Ob die Einheit am Freitag nachgeholt wird, stand am Nachmittag noch nicht fest, der Freitag ist im allgemeinen trainingsfrei für die Ferndorfer Handballer.
Spielen aber wollen die Feldmann und Co. am Sonntag - und das möglichst erfolgreich. "Wir wollen einen guten Jahresabschluss", so Harald Münker. "Gut", das bedeutet nichts anderes als zwei Punkte für den Weihnachtsbaum. Der TuS will im "oberen Stockwerk" der Tabelle ins neue Jahr gehen und dafür beim alten ostwestfälischen Rivalen die am vergangenen Samstag erlittene Heimniederlage gegen Leichlingen vergessen machen. Spielen am Sonntag, Training dann noch am kommenden Montag und am Dienstag. Dann schickt Caslav Dincic seine Mannen in den Weihnachts- und Neujahrsurlaub. "Auf die faule Haut legen soll sich aber keiner", verlangt der Coach, dass die Spieler ihre Hausaufgaben machen, bevor es am 5. Januar in "alter Frische" wieder in den Trainingsalltag geht. Zehn Tage sind danach Zeit bis zum ersten Rückrundenspiel am 15. Januar beim TV Aldekerk.
Doch zunächst heißt es volle Konzentration auf die Aufgabe am Sonntag in Hille. Vor dem Gegner hat Caslav Dincic Respekt: "Nordhemmern ist stark durch die mannschaftliche Geschlossenheit. Das ist ein echtes Team ohne heraus ragenden Einzelspieler. Das wird eine ganz harte Nuss." Ziel des Ferndorfer Gastgebers ist ganz klar das Erreichen des neunten Platzes, der den Liga-Verbleib für die kommende Saison sichert. Derzeit stehen die Ostwestfalen auf Rang zehn, also etwas hinter dieser Zielsetzung zurück. Beim Blick auf das Punktekonto von 14:12 relativiert sich allerdings die Frage nach dem Tabellenstand. Denn die Ostwestfalen stehen gerade mal vier Minuspunkte schlechter als die Siegerländer. Personell gibt es beim TuS keine Veränderungen - alle Akteure sind wohlauf und brennen darauf, das Jahr zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen.
Erfiolgreich war im übrigen die Spendenaktion, die der TuS letzten Samstag im Zuge seiner Tombola veranstaltet hat. Alle Einnahmen daraus leiteten die Ferndorfer an die "Aktion Lichtblicke" weiter. Stolze 900 Euro wurden auf das Spendenkonto überwiesen.