03.12.2010

Ferndorfer ein paar Tage weg vom Handball

Noch drei Mal müssen die Drittliga-Handballer des TuS Ferndorf vor Weihnachten ran. Zwei Reisen ins Ostwestfälische stehen auf dem Programm, "zwischendurch" steigt das Top-Spiel gegen Leichlingen. Natürlich bietet es sich in diesem Zusammenhang an, Eigenwerbung durch ein erfolgreiches Abschneiden am Samstagabend (19 Uhr) bei der TSG Altenhagen-Heepen zu betreiben.

"Sechs Punkte wollen wir noch holen in diesem Jahr..." Das war das Ziel von Trainer Caslav Dincic vor einer Woche. Zwei haben die Ferndorfer mit relativ leichtem Spiel letzten Samstag gegen Barnstorf eingefahren. Klar, dass der TuS mit einem möglichst schnell eingefahrenen nächsten Sieg diesem Nah-Ziel einen Schritt näher kommen will. Ferndorfs Handball-Abteilungsleiter Harald Münker, seit Jahrezehnten im Geschäft, erinnert sich an viele heiße Kämpfe zwischen Süd- und Ostwestfalen: "Es war immer eine gute sportliche Rivalität mit den Altenhagenern. Das wird auch am Samstagabend nicht anders sein. Aber natürlich wurden auch dort Generationswechsel auf allen Ebenen vollzogen, so dass die Vergangenheit kein Thema mehr ist."

Die Gegenwart heißt 3. Liga und Tabellenführung auf der einen, schwankende Leistungen mit viel Potenzial auf der anderen Seite. "Das wundert mich schon ein bisschen", so Münker, "bei der TSG stehen viele frühere Erst- und Zweitliga-Spieler im Team." In diesem Jahr der effektivste Akteur ist der Ex-Mindener Christopher Kunisch, der die Torjägerliste der 3. Liga anführt und den Abwehrreihen der Gegner bislang einiges abverlangt hat. In den Top-Plätzen dieser Wertung tauchen die Ferndorfer nicht auf. Bei ihnen verteilen sich die Treffer gleichmäßig auf viele Schultern. Sicher ein Grund, warum diese Mannschaft so schwer auszurechnen ist und dafür lieber in der "echten" Tabelle ganz vorne steht.

Wen wundert's also, dass die Ferndprfer in dieser für sie verkürzten Trainingswoche einmal mehr das besondere Augenmerk auf die Defensivarbeit gelegt haben. Coach Dincic räumte seinen Jungs nach dem mühelosen 43:25 gegen Barnstorf gleich drei volle trainingsfreie Tage ein. Erst am Mittwochabend traf man sich in der Stählerwiese erstmals in dieser Woche. "Da hat Caslav ein wenig die Luft raus genommen", erklärt Harald Münler. Sicherlich notwendig, bei dem noch anstehenden harten Programm in diesem Jahr. Da auch der Freitag kein Trainingstag beim TuS ist, also wirklich "schmale Kost" zwischen dem ersten und zweiten Advent. Um die Kräfte zu bündeln aber sicher genau die richtige Dosierung.  

Sein zweites unmd letztes Wochenende der in Hamm eingefangenen Sperre sitzt in Ostwestfalen Tim Hilger ab. Für den Abwehrmann dürfte erneut Frieder Krause, der gegen Barnstorf seine Sache am eigenen Kreis gut gemacht hatte, in die Bresche springen.