Ferndorfer Firma wurde 1935 gegründet

OKS GmbH beschäftigt zurzeit 70 Mitarbeiter
Erste Visite des Wirtschaftsförderungsausschusses

sz Ferndorf. Der neu gegründete Ausschuss für Wirtschaftförderung und Tourismus hat es sich im Rahmen der Bestandspflege zur Aufgabe gemacht, in regelmäßigen Abständen - auch außerhalb der festgelegten Sitzungstermine - den örtlichen Industrie- und Gewerbebetrieben zwecks Erfahrungs- und Meinungsaustausch einen Besuch abzustatten. Die Premiere führte sie nun samt Bürgermeister Walter Kiß ins Ferndorftal zur OKS GmbH, die sich auf die Herstellung von Druckbehältern spezialisiert hat. Das teilte Michael Häusig, Stabstelle Wirtschaftsförderung, jetzt mit.

Geschäftsführer Reiner Maletz, seit 25 Jahren im Unternehmen tätig und seit 1999 Inhaber und Alleingesellschafter der Firma, führte durch den Betrieb und erläuterte den Produktionsprozess. Die Firma Otto Klein wurde in 1935 gegründet und befindet sich seit Ende der 40er Jahre am jetzigen Standort Aherweiden. Von 1935 bis 1955 belieferten die Ferndorfer hauptsächlich die Bauindustrie mit Produkten wie Dachrinnen, Mörtelkübel etc.. Danach konzentrierten sie sich auf die Herstellung von Druckbehältern. Hauptabnehmer sind die Kompressorenindustrie und der Maschinen- und Anlagenbau.

Derzeit beschäftigt OKS 70 Mitarbeiter, davon fünf Auszubildende. Alle OKSSchweißer, derzeit 24 an der Zahl, sind bei der Firma selbst ausgebildet worden. Auf eine Verdoppelung der Umsatzzahlen von 2003 auf 2008 folgte 2009 durch die Finanzwirtschaftskrise ein Einbruch von fast einem Drittel, heißt es weiter. OKS arbeitet mit zwei Großkunden zusammen, die alleine einen Umsatzanteil von 70 Prozent bewirken. Mit diesen beiden Kunden bestehen „Just-In-Time-Lieferverträge". Um diese tagesgenaue Anlieferung sicherzustellen, bedarf es einer umfangreichen Lagerhaltung sowohl von Fertigungsmaterialien als auch von Fertigerzeugnissen.

Die Jahresproduktion an Behältern liegt bei etwa 12 000 Stück, im Größenbereich zwischen 20 und 20 000 Litern. Diese Behälter werden über die Kundenschiene weltweit exportiert. Vor Ort arbeitet die Firma mit den Kreuztaler Firmen ESP Pulverbeschichtung und SIV Verpackung zusammen. Reiner Maletz bezeichnet die Verkehrsanbindung seines Betriebes durch die Fertigstellung der HTS bis zur A 4 als hervorragend. Er hofft nun auf einen baldigen Bau der Südumgehung, damit das Problem der Ortsdurchfahrt Ferndorf endlich gemildert werde.