11.07.2010

Freibäder: Großer Andrang und kaum Abkühlung

Siegerland. Hochbetrieb herrschte am bislang heißesten Wochenende des Sommers in den Siegerländer Freibädern. Allerdings wurden die Naturfreibäder in manchen Teilen des Kreisgebiets wegen unklarer Wasserverhältnisse vorübergehend geschlossen.

So ist seit Tagen schon der Badebetrieb im Naturfreibad in der Ferndorfer Zitzenbach untersagt. Das Gesundheitsamt des Kreises Siegen-Wittgenstein hatte Wasserproben genommen und diese als gesundheitlich bedenklich eingestuft.

Der Förderverein zur Erhaltung des Naturfreibades Eiserfeld teilte vorsorglich mit, dass die Wasserqualität einwandfrei sei und dem Badebetrieb nichts im Wege stehe. Mit einem Aushang werde lediglich auf die grundsätzliche Gefährdung durch Blaualgen hingewiesen. Wer Abkühlung suchte, fand sie kaum noch in den heimischen Freibädern, denn die Wassertemperatur stieg durch Sonneneinstrahlung unaufhörlich. Selbst aus den Duschen kam kein kaltes Wasser mehr, und so konnten sich die Badegäste bei Temperaturen von 36,5 Grad nur noch in den Schatten legen und ausruhen. An Schwimmen war in den Freibädern nicht zu denken.

Im Freizeitbad Netphen musste eine zweite Kasse geöffnet werden. Das Mitarbeiterteam von der Frühschicht blieb zur Sicherheit extra länger im Bad. 2400 Besucher wurden gezählt. Im Freibad Buschhütten sah es nicht besser aus. Fast 3000 Besucher drängten sich. Im Freibad Kaan-Marienborn wurden keine offiziellen Zahlen bekannt. Dort wurde der 25 000. Badegast dieser Saison willkommen geheißen. Badleiter Dirk Räwel begrüßte als Jubiläumsbesucherin Birgit Gerlach aus Siegen, die mit ihren beiden Kindern Jana und Ben zum Schwimmen nach Kaan gekommen war. Sie freute sich über das kleine Präsent in Form einer Saisonkarte für das Jahr 2011.