25.02.2010

In Minden rehabilitieren

TuS Ferndorf will Debakel gegen Uerdingen vergessen lassen

jb Ferndorf. Für den TuS Ferndorf wird es am Samstag im Gastspiel bei GWD Minden 2 wahrscheinlich das wichtigste Spiel für den Rest der Saison in der Handball-Regionalliga West. Vor diesem Spiel stehen mehrere Fragen zum selben Problem im Raum: Hat die Mannschaft bzw. haben die Spieler das weiterhin unerklärliche Heimdebakel gegen Uerdingen erstens verdaut, zweitens verdrängt und drittens die Köpfe für die kommenden Aufgaben frei bekommen?

„Ich bin davon überzeugt, dass das der Fall ist", meint „Manager" Harald Münker und erzählt weiter: „Unser Trainer arbeitet seit Montag intensiv daran. Er stellt die Mannschaft auf das schwere Spiel ein. Wir wollen so schnell wie möglich zur Normalität zurückkehrten. Ein Erfolg, am besten ein klarer Sieg, wird uns dabei entscheidend weiterhelfen."

Der Gastgeber, die Reserve des traditionsreichen Bundesligisten, steht auf Platz 11 bereits unter Zugzwang. GWD hat drei Punkte Rückstand auf Bayer Uerdingen. Mit nur einem Sieg ist es also nicht getan, über die magische Linie zu klettern. In eigener Halle kann Minden jeden Gegner schlagen. Das musste neulich auch der Tabellenzweite aus Wermelskirchen erfahren. Die Mindener haben exzellente Nachwuchsspieler. Torhüter Nils Dresrüsse gehört zu den größten Talenten in Deutschland. Gegen den Top-Torjäger Christopher Kunisch, der mit 1,59 Treffern auf Platz 3 steht, muss man sich etwas Besonderes einfallen lassen. Beim 39:34 im Hinspiel war dieser lange nicht aufgefallen, hatte aber am Ende 10 Tore erzielt.

Übrigens nicht mehr im GWD-Team ist der ehemalige Ferndorfer und Eiserfelder Steven Schäfer, Dieser ist inzwischen Spielertrainer beim niedersächsischen Kreisoberligisten TuS Sulingen.