15.09.2010

Sportstätten in gutem Zustand

Kreuztal. Positives Fazit der Bereisung / Die Pflege aber ist eine Daueraufgabe

nja  Eine Baustelle im Bereich der Kreuztaler Sportanlagen ist abgeschlossen und wurde gestern Nachmittag von den Mitgliedern des Kreuztaler Sportausschusses in Augenschein genommen, bevor anschließend über das Ergebnis der sommerlichen Sportstätten-Bereisung gesprochen wurde: Das Foyer der Dreifachturnhalle im Schul- und Sportzentrum, ein Gemeinschaftsprojekt von Stadt und TuS Ferndorf (die SZ berichtete ausführlich), bietet nun viel mehr Platz – allein im gläsernen Anbau zusätzliche 55 Quadratmeter – und ein deutlich verbessertes Ambiente für die Besucher und Veranstalter.

Stadtbaurat Eberhard Vogel informierte gestern, dass die Kalkulation – 156 000 Euro Gesamtkosten bei einem Eigenanteil des TuS in Höhe von 25 000 Euro in Form von ausgehandelten Preisnachlässen bauausführender Firmen – nicht ganz habe eingehalten werden können. Die Mehrkosten beliefen sich voraussichtlich auf 9000 bis 12 000 Euro und träfen anteilig auch den Verein bzw. deren Sponsoren. Begründet wurde dies insbesondere mit der Umwandlung des Abstellraums in eine Küche, die Vergrößerung der Sanitäranlage für Männer, um deren „Bedürfnissen“ gerechter zu werden, der behindertengerechten Umwandlung des Frauen-WC sowie dem ein Gerüst voraussetzenden Treppenhausanstrich. Vogel: „Wenn man ein solches Projekt anpackt, dann auch richtig.“

Nach der Besichtigung dieser lange Zeit heiß diskutierten Maßnahme, die wohlwollend zur Kenntnis genommen wurde, ließ der Sportausschuss sodann die Anfang Juni über die Bühne gegangene Bereisung von rund 30 kommunalen Sportanlagen – Sport- und Mehrzweckhallen, Arenen mit Tennenbelag, Kunst- oder Naturrasen und auch die Freibäder – Revue passieren. Die Rathauscrew hatte folgendes Fazit gezogen: Die Anlagen befänden sich „durchweg in einem guten Zustand“. Es sei aber auch deutlich geworden, „dass es eine Daueraufgabe ist, die Sportanlagen in einem guten Zustand zu halten“. Dafür seien in den kommenden Jahren Prioritäten für Unterhaltungs- und Modernisierungsarbeiten festzulegen. Dies fand das Plazet der Politiker.

Ein Blick in das „Kurzprotokoll“ der Bereisung zeigt: Einigen Objekten wird attestiert, dass „keine größeren Mängel“ bestehen bzw. sie sich in einem „schönen“ (Freibad Eichen) oder „sehr guten Zustand“ (Turnhalle Hauptschule Eichen) befinden oder gerade erneuert wurden (Sportplatz Eichen). Der Sportplatz Ferndorf sei hingegen „dringend modernisierungsbedürftig, aber zurzeit nur gering ausgelastet“; ähnliches wird der Tennenanlage in Kredenbach attestiert. Aus energetischer Sicht wären Sanierungen der Turnhallen Ferndorf, Fellinghausen, der Real- und auch der Gemeinschaftsgrundschule am Ziegeleifeld wünschenswert. Von Vandalen heimgesucht wurden das Freibad Ferndorf und die Zweifachturnhalle. Im Stadion „Stählerwiese“ wurden Defizite auf der Laufbahn moniert.