12.08.2010

TuS Ferndorf in neuen Trikots

Das Klicken von digitalen Fotoapparaten und der unverwechselbare Duft nach Malz. Wenn diese beiden Dinge zusammenkommen, geht es beim TuS Ferndorf traditionell so langsam richtig los in der Vorbereitung. Dann steht nämlich das Foto-Shooting zu den Mannschaftsbildern an. In diesem Jahr wie immer in der Braustube der Krombacher Brauerei. In diesem Jahr aber wie sonst eher selten drinnen – wegen des Wetters.

Wer genau hinsieht, wird ein neues Gesicht entdecken. Sitzend, zweite von links neben Mannschaftsarzt Falk Uhlig präsentiert sich Annette Büscher. Sie wird das Funktionsteam des TuS als Physiotherapeutin verstärken und hauptsächlich auf den Auswärtsfahrten für Muskeln, Sehnen, Bänder und Gelenke zuständig sein. Der erste Patient der Saison ist gleich ein schwerer Fall, denn als Rückraumschütze Carsten Lange auf Krücken zum Fototermin humpelte, war klar: Die Diagnose “Kreuzbandriss und vielleicht noch mehr” wird sich wohl nicht abmildern. Noch steht das letzte Wort zwar aus, aber der Verein rechnet mit einem monatelangen Ausfall des Linkshänders.

Kein Wunder also, dass Manager Harald Münker in der kleinen Pressekonferenz (während wir übrigens vergeblich auf trockenes Wetter warteten) von “Sorgen” sprach, die ihm und Trainer Caslav Dincic der Fall Lange bereitet. Eine interne Lösung ist quasi ausgeschlossen, die schwere Saison der dritten Liga lässt keine Experimente zu. Und auch, wenn Dennis Aust zuletzt in Pohlheim auf Halbrechts den spielstarken Peter Dettling ergänzte – ihm fehlen auf diesem Niveau einfach ein paar Zentimeter. Was tun? “Wir werden uns besprechen, wenn wir endgültig über Carsten Langes Verletzung Bescheid wissen”, so Münker. Ich werde wohl in den nächsten Tagen mal Herrn Hambloch fragen, ob der schon einen Anruf bekommen hat…

Übrigens ist der TuS Ferndorf nicht der einzige Club, der vielleicht noch mal auf dem Transfermarkt aktiv wird und auch nicht der Einzige, der noch einen Linkshänder braucht. Die SG Schalksmühle/Halver musste unter der Woche einen ziemlich schmerzlichen Verlust hinnehmen. Julian Krieg, Top-Schütze der letzten Saison und Riesentalent, wechselt in die Schweiz zu Pfadi Winterthur. Aber zurück zum TuS Ferndorf.

Zum ersten Mal zogen die Jungs das neue Trikot für die Dritte Liga an. Das Rot ist etwas heller, etwas pinker, als das der letzten Saison. Die weißen Applikationen auf der Vorderseite sind nicht mehr da, die Adidas-Streifen an den Ärmeln hören auf der Hälfte auf, denn auf dem linken Ärmel sitzt dort jetzt das offizielle Logo des DHB (3. Liga). Die Leibchen machen einen durchaus frischen, aggressiven Eindruck, die Spieler wirken kräftiger (im positiven Sinne) und mächtiger in dem überwiegend einfarbigen Hemd. Insgesamt: Gute Wahl. Zum ersten Mal durchgeschwitzt wird das Trikot dann am Dienstag (17. August) im Spiel gegen den VfL Gummersbach.

Mehr Eindrücke vom Shooting in der Krombacher Brauerei