17.09.2010

Weiteste Drittliga-Fahrt ohne Michael Feldmann

370 Kilometer Anreise warten auf die Drittliga-Handballer des TuS Ferndorf. Nach Ostfriesland geht's - sofort im ersten Auswärtsspiel die längste Fahrt der gesamten Saison. Beim OHV Aurich wird am Sonntagabend um 17 Uhr Runde zwei in Liga drei für den TuS angepfiffen. Um 10 Uhr setzt sich der Bus in Bewegung, 90 Minuten vor Spielbeginn soll das Ziel erreicht sein.

Der TuS geht solche Belastungen unkomlipiziert an. Keine Übernachtung am Spielort. Vielmehr geht`s raus aus dem Bus, rein in Halle, umziehen, aufwärmen, möglichst gewinnen - und zurück ins Siegerland. "Genug zu essen nehmen wir mit", verrät Abteilungsleiter Harald Münker. "Um 12 machen wir Mittagspause."

Vorbereitungstechnisch haben die Nordsiegerländer im Vergleich zum Vorjahr eh alles beibehalten. Der Donnerstagabend gehört somit der Video-Analyse. Nach dem Training verrät Trainer Caslav Dincic den Akteuren seine Erkenntnisse über den kommenden Gegner. Klar, dass der Coach seinen Männern erzählen muss, dass Aurich ein "ganz anderes Kaliber" ist als der Auftaktgegner aus Aldekerk am vergangenen Samstag. Der war eher zum Warnspielen, am Sonntag muss der TuS heiß laufen, will er nicht mit leeren Händen aus dem Norden zurückkehren. "Wir sind zuversichtlich", verrät Harald Münker, "das erste Spiel hat Selbstvertrauen gegeben."

Verschmerzen müssen die Ferndorfer neben dem Ausfall des langzeitverletzten Carsten Lange den Verlust ihres Mittelmannes Michael Feldmann, der als Referandar am Kreuztaler Gymnasium auf Klassenfahrt in Österreich weilt. Aus diesem Grund wird Feldmann auch am kommenden Mittwoch im DHB-Pokalspiel gegen Saarlouis fehlen.

Gastgeber Aurich verfügt über ein sehr routiniertes Team. Die meisten Akteure weisen Zweitliga-Erfahrung aus dem OHV-Gastspiel in der höhren Klasse auf. "Übrig geblieben" daraus ist auch Spielertrainer Dusko Bilianovic, nach wie vor die Schaltzentrale im Spiel der Nordlichter. Zum 28:26-Auswärtssieg beim Auftakt in Hatten/Sandkrug steuerte er fünf Treffer - vier davon von der Siebenmetermarke - bei.