25.05.2011

Entdeckungen in Ferndorf

Gemeinschaftsgrundschule Kreuztal erlebt aufregenden Wandertag

Kreuztal-Ferndorf. Die 239 Kinder der Kreuztaler Ge­meinschaftsgrundschule am Ziegeleifeld sind jetzt gelernte Ferndorf-Kenner: Am Diens­tag verbrachten sämtliche zwölf Klassen mit ihren rund 20 Lehrerinnen und Lehrern, aber auch mit vielen als Be­gleitpersonen eingeteilten El­tern den Wandertag gemein­sam im Nachbarstadtteil. Dort gewannen sie dank der Unterstützung der SGV-Abteilung Ferndorf-Kreuztal und des Vereins zur Pflege der Dorfgemeinschaft Ferndorf Einblicke in das dörfliche Geschehen, in Umwelt und Natur.

Die „Großen" stiegen auf den Kindelsberg
Am Ende gab es für jede Klasse aus der Hand von Kat­rin Stein ein „Ferndorf-Dip­lom", das eingerahmt einen Ehrenplatz an der Wand des Klassenzimmers bekommen wird - als Erinnerung an einen schönen Tag, der zwar nicht so viel Sonne sah wie noch am Wochenanfang, aber der Wan­dern zu einem Erlebnis für die jungen und Mädchen machte.

Lehrer Andre Dorn von der 4b hatte mit Katrin Stein und Eckhard Dippel vom SGV die verschiedenen Touren ausgearbeitet: Die „Großen" aus der 4. Jahrgangsstufe erklommen den Kindelsberg, den sagen­umwobenen Kreuztaler Haus­berg mit seinem Aussichts­turm. Die „Kleinen" aus der 1. Klasse hatten den Irlenhof und einen Bienenstand zum Ziel.

Die Kinder aus der zweiten Klasse führte Eckhard Dippel durch das Heimatmuseum, zeigte ihnen die mit den Namensschildern versehenen historischen Fachwerkhäuser und die über 700 Jahre alte Kir­che. Die Drittklässler sahen sich im Zitzenbachtal um, wo es Spuren alter Bergbauanla­gen gibt wie Stollen und Ab­raumhalden, die Badeanstalt und natürlich viel Natur. Am Ferndorfbach wartete Hans Dieter Krause auf eine Gruppe Viertklässler, die den Lebensraum des Fließgewässers unter die Lupe nahmen. Schautafeln klärten über die 16 Fischarten auf, die in der Ferndorf leben.

Schulleiter Peter Sziburies lobte die Bemühungen des SGV, den Kindern Ferndorf in seiner Gesamtheit näher zu bringen. Dazu eigne sich ein Wandertag allemal. Denn der Erlebnischarakter eines sol­chen Tages sei doch stark in Vergessenheit geraten. Auch habe ein Wandertag „in dieser Form", also unter Beteiligung aller Jahrgänge, noch nicht stattgefunden.

Väter und Mütter kamen hinzu
Sein Kollege Andre Dorn hofft, dass die jungen und Mädchen noch lange von den Eindrücken zehren, die sie bei den kindgerecht gestalteten Stationen mitgenommen ha­ben. Auch viele Väter und Mütter ließen es sich nicht nehmen, am Sammelplatz beim SGV Wanderheim Irlenhecken dazuzustoßen. Dort versorgten die Mitglieder des Fördervereins die Kleinen mit Waffeln und Getränken.