Maksi-Akademieorchester debütiert bei Kreuztaler Galakonzert
gmz Allenbach. Ein ungewöhnlicher Name: Maksi-Akademieorchester. Er taucht im Zusammenhang mit der 9. Opern- und Operettengala der Chorgemeinschaft Kreuztal 1851 auf, die diesmal (Sonntag, 9. Oktober, 17 Uhr, Stadthalle Kreuztal, Karten: SZ-Konzertkasse) von diesem Orchester mitgestaltet -wird. Grund für die Siegener Zeitung, einmal bei den Veranstaltern nachzufragen.
Das Maksi-Akademieorchester, erläutert Leiter Maurizio Quaremba (der „von Haus aus" auch Orchesterdirigent ist), ist ein neues Orchester, das von Profi-Musikern aus ganz Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus gebildet wird. Es befindet sich unter dem Dach der Musikakademie Siegerland/Südwestfalen (Maksi), die sich (mit einem Büro in Stift Keppell als Koordinator für Musik- und Chorprojekte der Region versteht, als Ideen- und Organisationsbörse (wir berichteten).
In dem Orchester, wie gewohnt in voller sinfonischer Besetzung, spielen nur Musiker, die Ensemble-Erfahrung haben; die allermeisten von ihnen kennen sich von verschiedenen Kammermusik-Formationen. Einige spielen im Kölner Gürzenich-Orchester (zum Beispiel der 1. Kontrabassist), andere kommen aus anderen Landesorchestern. Auf Ensembleerfahrung wird Wert gelegt, führt Svenja Kohl
mann, Koordinatorin der Streichergruppe, aus, damit ein guter Gesamtklang entstehen kann, auch bei nur kurzen gemeinsamen Probenzeiten. Für das Galakonzert mit der Chorgemeinschaft, die in diesem Jahr nicht nur von einzelnen Gastsängern verstärkt wird, sondern auch vom Philharmonischen Chor Siegen (Einstudierung: Lothar Rudolf Mayer), wurde für die Bläsergruppe das Ensemble pro musica sacra verpflichtet, das auch seinen bekannten Klang einbringen wird. Als Konzertmeister hat man für dieses Konzert übrigens den bekannten, vielfach ausgezeichneten Violinprofessor Laurent Breuninger gewonnen (Musikhochschule Karlsruhe). „Seinen" Klang wird das neue Orchester bereits zu Beginn des Konzertes vorstellen, mit einem Solokonzert für Violine und Orchester. Kira Kohlmann ist in der Paganini-Bearbeitung für Solovioline und Orchester einer Arie aus Rossinis Oper „Tancredi" die Violinsolistin.
Neben den in Kreuztal bestens bekannten Gesangssolisten Frank Wong, Konstantinos Stavrides und Ausrine Stundite ist das ein weiterer, neuer (Instrumental-)Akzent im Konzert - schließlich, so Norbert Kaufmann, Sprecher des Vorstandes der Volksbank Siegerland, die als Hauptsponsor sowohl des Galakonzertes als auch von Maksi fungiert, müsse man manchmal neue Wege gehen, auch, um sich weiterzuentwickeln.
Das war, so Christel Thiemer und Ulrich Fries vom Organisationsteam der Chorgemeinschaft, für den Chor auch einer der Gründe, warum man nach acht erfolgreichen Jahren der Zusammenarbeit mit der Philharmonie Südwestfalen ein neues Orchester engagiert hat. Dazu kommt, dass das Akademieorchester unter der Leitung von Maurizio Quaremba steht, mit dem der Chor seit zehn Jahren erfolgreich zusammenarbeitet. Was also lag näher, als auch mit „seinem" Orchester zusammenzuarbeiten? Beide freuen sich darüber, dass das Maksi-Akademieorchester mit der Gala der Chorgemeinschaft debütiert.
Übrigens, die Chorgemeinschaft lädt interessierte (Musik-)Schüler ein, in der Generalprobe zu sehen, wie ein Konzert vorbereitet wird (mehr im Internet: vvvvw.chorgemeinschaft-kreuztal.de).