08.09.2011

Neue Wege gehen

Maksi-Akademieorchester debütiert bei Kreuztaler Galakonzert

gmz Allenbach. Ein ungewöhnlicher Name: Maksi-Akademieorchester. Er taucht im Zusammenhang mit der 9. Opern- und Operettengala der Chorge­meinschaft Kreuztal 1851 auf, die diesmal (Sonntag, 9. Oktober, 17 Uhr, Stadthalle Kreuztal, Karten: SZ-Konzertkasse) von diesem Orchester mitgestaltet -wird. Grund für die Siegener Zeitung, einmal bei den Veranstaltern nachzufragen.

Das Maksi-Akademieorchester, erläu­tert Leiter Maurizio Quaremba (der „von Haus aus" auch Orchesterdirigent ist), ist ein neues Orchester, das von Profi-Musi­kern aus ganz Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus gebildet wird. Es befindet sich unter dem Dach der Musikakademie Siegerland/Südwestfalen (Maksi), die sich (mit einem Büro in Stift Keppell als Koordi­nator für Musik- und Chorprojekte der Re­gion versteht, als Ideen- und Organisati­onsbörse (wir berichteten).

In dem Orchester, wie gewohnt in voller sinfonischer Besetzung, spielen nur Musiker, die Ensemble-Erfahrung haben; die allermeisten von ihnen kennen sich von verschiedenen Kammermusik-Forma­tionen. Einige spielen im Kölner Gürze­nich-Orchester (zum Beispiel der 1. Kon­trabassist), andere kommen aus anderen Landesorchestern. Auf Ensembleerfah­rung wird Wert gelegt, führt Svenja Kohl­

mann, Koordinatorin der Streichergruppe, aus, damit ein guter Gesamtklang entste­hen kann, auch bei nur kurzen gemeinsa­men Probenzeiten. Für das Galakonzert mit der Chorgemeinschaft, die in diesem Jahr nicht nur von einzelnen Gastsängern verstärkt wird, sondern auch vom Philhar­monischen Chor Siegen (Einstudierung: Lothar Rudolf Mayer), wurde für die Blä­sergruppe das Ensemble pro musica sacra verpflichtet, das auch seinen bekannten Klang einbringen wird. Als Konzertmeister hat man für dieses Konzert übrigens den bekannten, vielfach ausgezeichneten Vio­linprofessor Laurent Breuninger gewon­nen (Musikhochschule Karlsruhe). „Sei­nen" Klang wird das neue Orchester be­reits zu Beginn des Konzertes vorstellen, mit einem Solokonzert für Violine und Or­chester. Kira Kohlmann ist in der Pagani­ni-Bearbeitung für Solovioline und Or­chester einer Arie aus Rossinis Oper „Tan­credi" die Violinsolistin.

Neben den in Kreuztal bestens bekann­ten Gesangssolisten Frank Wong, Konstan­tinos Stavrides und Ausrine Stundite ist das ein weiterer, neuer (Instrumental-)Ak­zent im Konzert - schließlich, so Norbert Kaufmann, Sprecher des Vorstandes der Volksbank Siegerland, die als Hauptspon­sor sowohl des Galakonzertes als auch von Maksi fungiert, müsse man manchmal neue Wege gehen, auch, um sich weiterzu­entwickeln.

Das war, so Christel Thiemer und Ulrich Fries vom Organisationsteam der Chorge­meinschaft, für den Chor auch einer der Gründe, warum man nach acht erfolg­reichen Jahren der Zusammenarbeit mit der Philharmonie Südwestfalen ein neues Orchester engagiert hat. Dazu kommt, dass das Akademieorchester unter der Leitung von Maurizio Quaremba steht, mit dem der Chor seit zehn Jahren erfolgreich zusammenarbeitet. Was also lag näher, als auch mit „seinem" Orchester zusammen­zuarbeiten? Beide freuen sich darüber, dass das Maksi-Akademieorchester mit der Gala der Chorgemeinschaft debütiert.

Übrigens, die Chorgemeinschaft lädt interessierte (Musik-)Schüler ein, in der Generalprobe zu sehen, wie ein Konzert vorbereitet wird (mehr im Internet: vvvvw.chorgemeinschaft-kreuztal.de).