jea Ferndorf. Wem Mitgliederwerbung für seinen Verein ein ernstes Anliegen ist, der muss sich heutzutage schon etwas Besonderes einfallen lassen. Die offensichtlich richtige Idee hatten da die Jungschützen Christian Schüler und Christoph Denker vom Schützenverein „Hubertus" Ferndorf. Zählt der 1952 gegründete Schützenverein derzeit unter seinem Vorsitzenden Ulrich Bald noch 85 Mitglieder, so ist auch hier längerfristig ein Rückgang der Mitgliederzahl nicht völlig äuszuschließen. Auf jeden Fall aber wollte der Verein mit seinem ersten Dorfschießen auch sagen: „Hallo, uns gibt es auch."
Auf der Schießsportanlage „Hinter der Ferndorfer Mühle" hieß stellv. Vorsitzender Jürgen Spies 36 Teilnehmer aus Ortsvereinen und Nachbarschaften willkommen, die in zwölf Mannschaften antraten. Vereinsmitglieder blieben dieses Mal außen vor. Die Schießleitung oblag Steffen Arnold und Werner Kammler. Die besondere Idee: Mit dem Kleinkalibergewehr mussten rote und gelbe Klötzchen auf kunstvoll gestalteten Bretterbäumen, gezimmert von Ulrich Bald, ins Visier genommen werden. Preise gab es für die vier Erstplatzierten und den 1. Platz aus der „Verliererrunde".
Es qualifizierten sich auf den ersten vier Plätzen die „Irlen-Schützen" vor dem Damenteam des Heimatvereins IV, den „Ferndorfer Füchsen I" und der Gruppe „Blaue Bohne". Der Heimatverein Ferndorf II belegte den 1. Platz unter den Teilnehmern der ausgeschiedenen ersten Runde. Der Wanderpokal ging an die „Irlen-Schützen". Im Anschluss an die Siegerehrung und Preisvergabe durch Jürgen Spies und Ramona Uhl stand ein „grüner Abend" mit musikalischer Umrahmung durch DJ Horst Dönges rund ums Schützenhaus auf dem Programm.