30.08.2011

Seniorenfahrt 2011

Erstmals hatte der Verein zur Pflege der Dorfgemeinschaft in Ferndorf lediglich die Senioren des Vereins und nicht die Senioren des Dorfes allgemein zur Ausfahrt eingeladen. Es gab keinen anderen Weg, die hohe Zahl der Anmeldungen zu begrenzen.

Der diesjährige Seniorenausflug des Dorfgemeinschaftsvereins führte zunächst nach Dillenburg, wir besuchten das dortige hessische Landesgestüt. Frau Ple, ihres Zeichens Pferdewirtschaftsmeisterin, führte uns sehr kompetent und freundlich durch Ställe, Hufschmiede und Besamungsstation und erklärte uns die Aufgaben eines Landesgestüts. Neben dem Hauptaufgabenbereich der Zucht werden im Gestüt alle Arten von Lehrgängen und Aus- und Weiterbildung in Verbindung mit Pferdesport und Pferdehaltung angeboten. Es war es für uns Laien der Pferdezucht schon etwas überraschend, dass es in einem Gestüt fast nur Hengste gibt. „Ich bin fast nur von Männern umgeben“ lachte Frau Ple, als sie uns die wunderschönen Pferde in ihren Boxen zeigte. Sie erzählte uns die Geschichte des Gestüts. Wir wissen jetzt aber auch, wie man die Größe eines Pferdes misst, warum die Hufe der Pferde alle sechs bis acht Wochen gepflegt werden müssen und warum ein bei oberflächlicher Betrachtung schwarz erscheinendes Pferd trotzdem ein Dunkelfuchs sein kann.

Nachdem wir uns bei Frau Ple bedankt und von ihr verabschiedet hatten, ging die Fahrt weiter nach Eibach. Dort gab es im Gasthof Kanzelstein ein exzellentes Dreigänge-Menü. Es hat allen gut geschmeckt.

Nun war das 1211 Jahre alte Arfeld unser Ziel, uns interessierten die alte Schmiede und die Modelleisenbahnanlage der Arfelder Modellbauer. Zunächst wurden wir aber mit leckerem Kuchen, Schnittchen und Kaffee auf Bänken im Freien vor der Schmiede begrüßt.  Die Schmiede ist die Restauration einer Schmiede, wie sie etwa vor 100 Jahren fast überall anzutreffen war. Ein mächtiger Amboss stand vor einer großen Esse, ein Wasserrad treibt über eine Transmission Dynamo, Bohr- und Biegemaschine an. Eine Vorführung im Nagelschmieden animierte Werner Schäfer, es mal selber zu versuchen, das Ergebnis war gar nicht so schlecht, aber für eine Serienproduktion zu mühsam.

Abschließend haben wir noch die Modelleisenbahnanlage der Modellbaufreunde Arfeld angeschaut. Das ist eine imponierend große Anlage, die immer weiter ausgebaut wurde und auch zurzeit in weiten Bereichen Baustelle war.

Dann ging es wieder nach Hause durchs Wittgensteiner Land nach Ferndorf, ich glaube, den meisten hat es gut gefallen.