03.02.2011

Sportförderung kostet 1,7 Millionen € im Jahr

Kreuztal. Die Stadt Kreuztal lässt sich im Jahr 2011 die Sportförderung rund 1,7 Millionen Euro kosten. Das ist die Differenz zwischen Aufwendungen in Höhe von 2,077 Millionen Euro und Erträgen von 364  000 Euro und des Aufwandes für Turn- und Sporthallen, die Sportplätze, das Stadion Stählerwiese, das Warmwasserfreibad und die Naturfreibäder.

Die Quote von rund 18 Prozent Erträgen ist zum größten Teil der Auflösung von Sonderposten zu verdanken – einem rein haushaltstechnischen Vorgang. Reale Einnahmen sind hingegen lediglich die Mieten und Nutzungsentgelte für die Turnhallen in Höhe von 13 000 Euro sowie für das Stadion über 8000 Euro. Dazu kommen hochgerechnet 90 000 Euro an Badegebühren für das Warmwasserfreibad. Die Sportpauschale des Landes macht mit 85 000 Euro nur einen Bruchteil der Kosten aus und wird für die Restfinanzierung des Sportplatzes Eichen verwendet.

Der Sportausschuss stimmte jetzt dem Haushaltsplanentwurf zu. Rund 32 000 Einwohner hat die „sportfreundliche Stadt“, für die sieben Mehrzweckhallen, zwei Sporthallen (Zwei- und Dreifachhalle) sowie zehn Schulturnhallen zur Verfügung stehen. Dazu kommen sechs Sportplätze (einschließlich Stadion), acht Bolzplätze im gesamten Stadtgebiete sowie die fünf Bäder. Rund 13 000 Kreuztalerinnen und Kreuztaler sind in einem der 45 Sportvereine Mitglied. Umgerechnet auf jeden Einwohner wendet die Stadt jährlich netto 53,50 Euro auf. Leitlinie in Zeiten knapper Finanzen, die auch die einst steuerstärkste Kommune in Südwestfalen eingeholt haben, ist „Selbstbeschränkung“, wie es Sportausschussvorsitzender Philipp Krause sagte.

6000 Euro für Bäder
6000 Euro sind für die Unterhaltung der Bäder eingeplant: Für das Dach des Bademeisterhäuschens im Naturfreibad Ferndorf sucht die Stadt nach einer kostengünstigen Lösung. Ein „größeres Unternehmen“ hat laut Bauhofleiter Manuel Saez zugesagt, das Material zu stellen. Die Arbeiten wird der Bauhof in Eigenleistung ausführen.

Der Betrieb mancher Flutlichtanlage auf den fünf damit ausgestatteten Sportplätzen wird von Anwohnern gelegentlich kritisiert. Luise Flender (Grüne) deutete Probleme in Kredenbach an, wenn das gleißende Licht noch spätabends in die benachbarten Wohnungen hineinstrahlt. Sportdezernent Dieter Loske wies allerdings darauf hin, dass die Vereine gehalten seien, unmittelbar nach Beendigung des Sport- und Trainingsbetriebs die Höhenscheinwerfer abzuschalten und diese „nicht noch um halb elf abends“ leuchten lassen.