2. Handball-Bundesliga: Schwere Aufgaben warten auf Ferndorf

Ferndorf. Der sensationelle 31:29-Auswärtssieg des TuS Ferndorf beim ASV Hamm-Westfalen war am Freitag vielleicht der Paukenschlag des 2. Spieltages der 2. Bundesliga - mehr aber auch nicht.

geo - TuS-Trainer Caslav Dincic analysierte am Samstag die DVD des Spieles in aller Ruhe und befand: "Dieser Sieg war schön für unsere Moral, denn er hat allen Spielern gezeigt, dass wir in der 2. Liga dazu gehören. Aber am Freitag hat alles gepasst, und niemand sollte sich blenden lassen. Im Gegenteil: Hamm war auf jeder Position stärker besetzt als wir." Dass der Coach auf die Euphoriebremse drückt, hat auch mit den beiden nächsten Gegnern zu tun. Am Samstag stellt sich mit der HSG Nordhorn-Lingen eine Mannschaft vor, die bis zu ihrer Insolvenz Europapokal-Geschichte (EHF-Pokalsieger 2008) schrieb und mit Holger Glandorf einen Ausnahmespieler in ihren Reihen wusste. Danach geht es zum TV Emsdetten, der am Samstag das Künststück fertigbrachte, gegen den Titelanwärter Nr. 1, den Bergischen HC, 24:18 zu gewinnen.

"Haben nicht den Kopf verloren"
"Die spielen einen schnellen Handball wie Bietigheim. Und wer gegen den BHC nur 18 Gegentore zulässt, ist sehr abwehrstark sein", meinte Dincic. Immerhin attestierte er auch seinem Team Fortschritte. "Wir haben nicht den Kopf verloren und nicht überhastet Chancen verworfen. Aber wir müssen Schritt für Schritt weiterarbeiten, um konkurrenzfähig zu werden."

Dimitrijevic kommt nicht
Wie die Siegener Zeitung in diesem Zusammenhang von der Online-Plattform "Oberberg aktuell" erfuhr, haben sich konkrete Pläne zerschlagen, den VfL-Rückraumspieler Ivan Dimitrijevic auszuleihen, der für Partizan Belgrad schon Champions League spielte. Obwohl Gummersbach- Coach Emir Kurtagic nicht mehr mit dem Serben plant, möchte sich dieser über Einsätze in der Drittliga-Formation des VfL weiter für Bundesliga-Einsätze empfehlen, hieß es aus dem Bergischen Land.