16.05.2012

Dreifache Spende

Erich Merz bedachte u. a. Ferndorfer Kirche und Synagoge Ermreuth

jea Ferndorf. Gleich drei Spendenempfänger hatte der Wahl-Ferndorfer Erich Merz im Blick: die ev. Laurentius-Kirche in Ferndorf, die Synagoge in Ermreuth im Frankenland und die dortige ev. Peter-und-Paul-Kirche. Als Anlass zur Spendenübergabe in Ferndorf nahm er seinen 75. Geburtstag. Dankbarkeit nennt es Erich Merz, der aus Ermreuth gebürtig ist und dessen Verwandte seit Generationen dort sesshaft sind.

Möglich wurden die Spenden durch Berichte in der Siegener Zeitung und in der Nordbayerischen Zeitung aus dem Anlass der Veröffentlichung seines Buches. Als „Belohnung“ gab es für die Spender sein von ihm verfasstes Buch „Mein Opa kommt aus Franken? Die Spenden gingen direkt an die beiden Spendenempfänger in Ermreuth. In Ferndorf überreichte Erich Merz jetzt anlässlich eines Lichtbilder- Vortrags im Gemeindehaus eine Spende an den Stiftungsrat Laurentiuskirche Femdorf. Begonnen hat Erich Merz sein ganz persönlich gehaltenes Buch, als er seinen 70. Geburtstag beging. Und das, weil er glaubte, seinen Freunden, Nachbarn, Kindern und Enkelkindern etwas sagen zu müssen - sagen zu wollen. Es kommt ein kurzes Kapitel mit Geschichten über Juden in Emireuth vor. Erzählungen, die er von seiner Mutter gehört hatte. Dem Wahrheitsgehalt dieser mütterlichen Überlieferungen ging Merz per Internet nach. Auch traf er im Mai 2011 in der Synagoge in Ermreuth die Islamwissenschaftlerin Dr. Rajaa Nadler. Das Buch bekam nun einen neuen Sinn - dass sich Menschen und Kulturen näher kommen und annehmen.

So wurde schließlich die Idee zur Spendenaktion geboren. Im ev. Gemeindehaus in Femdorf waren jetzt Dr. Raj aa Nadler vom Zweckverband Synagoge Ermreuth, die über das jüdische Leben in Ermreuth berichtete, und Klaus Dietermann von der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, der über das jüdische Leben im Siegerland referierte, zu Gast.