So verkürzte Schwartaus Podpolinski nach 35 Minuten auf 12:10, der VfL war wieder auf Schlagdistanz. Bis zum 16:14 blieb es eng, dann setzte sich Ferndorf erneut auf sechs Tore ab (21:15, 47.). Neben dem überragenden Max Hamers im Tor konnte Heider Thomas in der bedeutenden Phase nach dem Seitenwechsel wichtige Akzente setzen. Entschieden war die Partie damit aber noch nicht, zumal der TuS sich einige Zeitstrafen einhandelte und somit Unterzahlsituationen zu bestehen hatte. In der 52. und 53. Minute kassierte der TuS zwei Zeitstrafen und geriet in der Folge ins Taumeln. Bad Schwartau stellte seine Abwehr auf einer offensivere Formation um, kam mit fünf Treffern in Folge auf 24:24 (57.) ins Spiel zurück.
Als der starke Ariel Panzer mit einer Glanztat gegen den freistehenden Bennet Johnen parierte, erzielte Podpolinski im Gegenzug den ersten Führungstreffer der Gäste seit dem 4:5 – 24:25, das Spiel war auf den Kopf gestellt. Der TuS schien zu verzweifeln, im Angriff wollte nichts mehr funktionieren. Beim drohenden Zeitspiel lief Ferndorf sich in der letzten Minute mehrmals fest, fand keine Lücke in der VfL-Abwehr. Acht Sekunden vor Abpfiff holte Alen Sijaric den Siebenmeter heraus. Breuer hatte in einer ähnlichen Situation gegen Nordhorn vergeben, dieses Mal trat Dennis Aust zum entscheidenden Wurf an und behielt gegen den eingewechselten Tobias Mahncke die Nerven. Nach seinem Ausgleichstreffer nahm Gästetrainer Greve die Auszeit, brachte einen siebten Feldspieler. Den letzten Rückraumwurf von Schult parierte mit der Schlusssekunde aber Max Hamers.