22.08.2012

Kirchengericht: Diakonie lenkt ein

Münster. Vor dem evangelischen Kirchengericht in Münster hat die Diakonie Klinikum GmbH ihren Antrag gegen die Mitarbeitervertretung der Bernhard-Weiss-Klinik zurückgezogen. Die Klinikchefs hatten den Mitarbeitervertretern einen Vertrauensbruch vorgeworfen.

yer - Hinter verschlossenen Türen einigten sich Dr. Josef Rosenbauer, Geschäftsführer der Diakonie in Südwestfalen, und Harald Afholderbach, Vorsitzender der Mitarbeitervertretung des ev. Krankenhauses Kredenbach. Der Antrag wurde von Seiten der Klinikchefs zurückgezogen, die Afholderbach und dessen Kollegen vorgeworfen hatten, durch Beteiligungen etwa am Protestmarsch gegen die Diakonie-Pläne zur Umwandlung des ev. Krankenhauses Kredenbach in ein Zentrum für Altersmedizin gegen das Mitarbeitervertretungsgesetz verstoßen zu haben.

Einigungsbeschluss
"Die Dienststellenleitung wird die Mitarbeitervertretung über alle Vorgänge der konzeptionellen und rechtlichen Gestaltung des Krankenhauses informieren", heißt es in dem Einigungsbeschluss. Gleichzeitig verpflichtete sich die Mitarbeitervertretung bei Informationen der Geschäftsleitung Vertrauenswürdigkeit zu wahren." Zum Ausgang des Verfahrens vereinbarten beide Seiten Stillschweigen.

Rund 50 Besucher aus dem Siegerland vor Ort
Für rund 50 Mitreisende ging es anschließend wieder zurück ins Siegerland, ohne dem Prozess beiwohnen zu können. Der Gütetermin, der von Diakonie und Mitarbeitervertretung zur Einigung genutzt wurde, fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.