Thyssen-Krupp Steel: Erneut Kurzarbeit in Eichen und Ferndorf

Eichen/Ferndorf. Schlechte Nachrichten für die Thyssen-Krupp-Mitarbeiter in Eichen und Ferndorf: Erneut meldet das Unternehmen Kurzarbeit an.

sz/dpa - Rund dreieinhalb Jahre nach der letzten umfangreichen Kurzarbeitsphase gibt es wieder schlechte Nachrichten für einige Mitarbeiter von Thyssen-Krupp Steel (TKS) in Eichen und Ferndorf: Vor dem Hintergrund der anhaltend schwachen Auftragseingänge bei dem Konzern wird ab August tatsächlich Kurzarbeit eingeführt. Bereits in der vergangenen Woche war darüber öffentlich spekuliert worden (SZ berichtete). Auf die neuerliche Kurzarbeit haben sich Betriebsrat und Unternehmen geeinigt. Sie wird die Standorte Duisburg-Hamborn, Duisburg-Hüttenheim, Bochum, Dortmund und eben das Siegerland betreffen; der Standort Finnentrop sei zunächst noch von der Kurzarbeit ausgenommen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.

Details bei Belegschaftsversammlung am Montag
Nach heutigem Stand rechnet der Weltkonzern damit, dass die Kurzarbeit bis Ende des Jahres fortgeführt werden muss. Von den vorübergehenden Anpassungsstillständen betroffen sind derzeit die Kaltwalz- und Oberflächenveredelungsbereiche sowie Teilbereiche der Warmbandverarbeitung. Nach detaillierter Abstimmung der Kurzarbeitsplanungen für August mit den Betriebsräten werden zunächst rund 2170 der insgesamt 17.500 Mitarbeiter von der Kurzarbeit betroffen sein. Gemeinsam mit den Betriebsräten prüft das Unternehmen derzeit die Durchführung von Qualifizierungsmaßnahmen während der Kurzarbeit. Genaue Informationen erhalten die heimischen TKS-Mitarbeiter am Montag im Rahmen einer Belegschaftsversammlung.