30.06.2013

350 Bläser musizierten zur Ehre Gottes

Weiten musikalischen Bogen gespannt

Kreuztal. "Das ist schon ein Hochgefühl, definitiv", antworte Ingo Gieseler nach dem Schlusschoral auf die Frage nach seinen Emotionen beim Dirigat eines 350-köpfigen Posaunenchores. So viele hatten sich gestern Nachmittag auf Kreuztals Rotem Platz eingefunden, um mit Kreisposaunenwart Ulrich Stücher und seinem Stellvertreter Ingo Gieseler beim CVJM-Kreisposaunenfest die Ergebnisse von sieben Proben zu präsentieren.

bjö - Ganz sicher dürfte diese Zusammenkunft vor weiteren vielen hundert Zuhörern, die in die Stadtmitte gekommen waren, erneut ein Motivationsmotor für die musikalische Alltagsarbeit in den Posaunenchören der Gemeinden und CVJM gewesen sein: "Im Prinzip ist es das Highlight des Jahres", brachte es die Würgendorferin Christine Fries, selbst eine der 350 Aufführenden gestern Nachmittag, auf den Punkt.

Ermutigende Predigt
Unter dem Motto "Immer ist Anfang" hatte das Organisationsteam nicht nur musikalisch, sondern auch im Gesamtkonzept der Veranstaltung ein glückliches Händchen bewiesen. Daran hatte auch die feinsinnige Predigt von Peter-Thomas Stuberg, Superintendent des Kirchenkreises Siegen, seinen Anteil: Sie war dezent und ermutigend. Stuberg erinnerte an den biblischen Stammvater Abraham, der noch im hohen Alter von Gott aufgefordert wurde, aufzubrechen in ein ihn fremdes Land.

Besucher stimmten voller Inbrunst ein
Musikalisch spannte das CVJM-Kreisposaunenfest wieder einen angenehm weiten stilistischen Bogen - von der eröffnenden Intrada aus dem 17. Jahrhundert bis zum Bläserarrangement des Chorsatzes "Der Herr segne und behüte dich" aus der Feder des zeitgenössischen englischen Komponisten John Rutter. Klar ging es mit Sätzen wie "Yellow Mountain" nicht nur um das verkündigende Element des Musizierens; doch nicht fehlen durften die guten alten Choräle wie "Nun danket alle Gott", in die die Besucher des Festes in der Innenstadt voller Inbrunst mit einstimmten.