21.02.2013

Das Ferndorfer Funkeln

nik Ferndorf. Es glitzert und funkelt in acht Vitrinen. lm Heimatmuseum Ferndorf wurde gestern Abend unter reger Anteilnahme die neue Mineralogische Lehrsammlung ihrer Bestimmung übergeben. Zu verdanken hat das Museum dieses „echte Alleinstellungsmerkmal“, wie Jürgen Althaus als Vorsitzender der Bürgerstiftung Kreuztal bemerkte, Dr. Günter Schmidt. Der frühere Chefarzt am Kredenbacher Krankenhaus beschäftigte sich in seiner Freizeit mit Mineralien und trug Stücke aus aller Welt zusammen. Einen Bruchteil seiner Sammlung - über 100 Stuck - überließ er nun dem Museum als Dauerleihgabe.

Da liegt die Achatdruse aus Idar-Oberstein, dort Strontianit aus Ascheberg/Münster, Wavellit aus lndien neben Lirokonit aus Cornwall. Doch auch heimische Exemplare finden ihren Platz; Kupferkies, Blätterspat und C0. sind allerdings langer schon Ausstellungsbestandteile; als Siegerländer Vertreter ihrer „Gattung“ ist ihnen eine eigene Vitrine gewidmet. Um für die Sammlung Platz zu schaffen, musste auch Eckhard Dippel viele ehrenamtliche Überstunden leisten.

„Wir freuen uns, einen weiteren Baum in diesem Haus zu eröffnen“, begrüßte der Museumsleiter die Gaste und betonte, dass die Attraktivität des Hauses nun, in erheblichem Maße gesteigert wird“. Allerdings verdeutlichte er auch, dass die Kapazitäten nun an ihre Grenzen gestoßen seien, eine weitere Expansion konnte nur durch An- und Umbau erfolgen.

Um die Voraussetzungen für die Lehrsammlung, die auch Schulen und Kindergarten offenstehen soll, zu schaffen, mussten u. a. Vitrinen angeschafft werden. Alles in allem wurden über 21000 Euro investiert - 6000 Euro schoss die Bürgerstiftung Kreuztal zu, die Sparkasse Siegen, der Lions Club Kreuztal und einige Privatleute beteiligten sich ebenfalls. Nach wie vor sind Spenden willkommen, da die Kosten noch nicht vollständig gedeckt seien, wie Dr. Schmidt in seiner Einführung bemerkte. Der Siegener Architekt G. Stefan Baldursson war es, der ein kritisches Auge auf die Raumgestaltung hatte.