01.12.2014

3. Handball-Liga West: TuS Ferndorf Spitzenreiter

Kreuztal. In der 3. Handball-Liga West hat der TuS Ferndorf nach einem 38:23-Kantersieg gegen Duisburg und dank einer knappen Krefelder Niederlage in Leichlingen die Tabellenspitze erobert.

Um es mal salopp auszudrücken: Im Kopf stimmt es bei den Handballern des TuS Ferndorf! Trainer Erik Wudtke, der die drei ausstehenden Spiele in diesem Jahr als „Kopfsache“ bezeichnet hatte, muss sich also keine Sorgen machen. Den Auftakt der Abschluss-Trilogie in 2014 erledigten die TuS-Männer praktisch im Schongang. Die OSC-Löwen aus Duisburg wurden 38:23 (17:12) abserviert. Und zum ersten Advent grüßt der TuS Ferndorf im Schein der ersten Kerze erstmals in dieser Saison von der Tabellenspitze.

Von 6:6 auf 13:6 in sieben Minuten
Die „Löwen“ brüllten in der Stählerwiese gut zwölf Minuten. Basierend auf ihren Torwart-Hünen Mathias Reckzeh, der vor allem Daniel Mestrum bei seinen Anfangs-Versuchen von der linken Seite den Zahn zog, blieben die Rheinhausener bis zum 6:6 auf Augenhöhe. Als es dann knapp zehn Minuten später 13:6 für den TuS stand, war die Geschichte dieses Spiels absehbar und praktisch schon geschrieben. Nach der Pause fehlte den Duisburgern die Spannung, der Wille, um hier noch mal den Bock umzustoßen.

Sonderlob für Lucas Puhl
Gäste-Trainer Jörg Förderer machte die so ausgeglichen besetzte Ferndorfer Bank für die hohe Pleite seines Teams verantwortlich „und die außerordentlich gute Towartleistung“. Lukas Puhl nämlich stand seinem Gegenüber in nichts nach, hatte im zweiten Durchgang gegenüber dem bundesliga-erfahrenen, schon 41-jährigen Reckzeh sogar klare Vorteile. Denn Letzterer sah sich mehr und Tempo-Gegenstößen gegenüber, die in unvermeidbaren 1:1-Situationen endeten - und da kann ein Keeper schon mal ganz schön genervt sein. Vor allem der treffsichere Niklas Weis zeichnete sich aus. Neun Mal versenkte er die Kugel. Puhl hatte seine Sternstunde, als Kevin Brueren, der stärkste Duisburger (7 Tore), an die Siebenmeter-Marke schritt und der Ferndorfer „Hexer“ sowohl diesen Wurf als auch den Nachschuss parierte. Da stand die Halle kopf.

Schon Vorfreude auf Derby im Januar
Als es nach der Pause vom 17:12 über 20:14 und 25:16 munter in den zweistelligen Führungsbereich ging, schwand der Löwen-Mut der Duisburger mehr und mehr. „Meine Mannschaft glaubte einfach nicht mehr dran“, so Coach Förderer, „an einer solchen Niederlage hast du ganz schön zu knacken.“ Gar nicht viele Worte machte sein Gegenüber Erik Wudtke. „Ich finde es super, dass wir unser Abschluss-Heimspiel dieses Jahres so souverän hinter uns gebracht haben und freue mich auf den ersten Auftrtitt 2015.“ Der wird am 9. Januar (Freitag, 20 Uhr) Derbystimmung in Kreuztal aufkommen lassen: Es kommt die SG Schalksmühle-Halver zum Rückrunden-Auftakt.

TuS Ferndorf: Puhl; Keusgen (1), John (2), Koke (4/4), Breuer (6/3), Weis (9), Johnen (5), Bettig (3), Barkow (4), Schneider (2), Mestrum (2).