15.09.2014

3. Handball-Liga West: TuS kämpft sich in die Saison!

Dankersen. Der TuS Ferndorf  feierte in der 3. Handball-Liga West seinen ersten Saisonsieg bei GWD Minden 2.

ida -Für den TuS Ferndorf ist ein erstes, unangenehmes Kapitel dieser Handball-Drittliga-Saison abgeschlossen. Im dritten Spiel gab es nämlich mit dem 31:25 (18:13)-Erfolg im Handball-Dorf Dankersen bei der Zweitvertretung von GWD Minden den ersten Saisonsieg. „Puh“, atmete Trainer Erik Wudtke auf, der natürlich auch den Druck verspürt hatte, der sich durch zwei Niederlagen unweigerlich aufbaut, „puh, das war ganz wichtig. Die Erleichterung ist beim gesamten Team spürbar. Nach einer guten Trainingswoche hat sich die Mannschaft belohnt.“

GWD Minden 2. verteidigte unorthodox
Wudtke, der seinen Assistenten Alexander Koke wegen der gegen Leichlingen erlittenen Schulterprellung nicht einsetzen konnte, hatte sich in Ostwestfalen für eine eher defensive Deckungs-Variante entschieden. Eng am Kreis lauerte der TuS-Wall auf Mindener Fehler, die in schnelle Konter umgesetzt werden sollten. Ein System, das aufging, zumal die Gastgeber - eher unorthodox - ihre erste Abwehrreihe bereits an der Mittellinie aufzogen. Aber der TuS hatte trotzdem beim 11:6 in der 18. Minute durch Julian Schneider den Fünf-Tore-Vorsprung hergestellt, der auch beim Pausenpfiff Bestand hatte. Alles im Lot also, trotz des Damoklesschwertes, eine ebenfalls deutliche Führung eine Woche zuvor in der Schlussphase verspielt zu haben.

Sorgen um Bennet Johnen
Diesmal war es anders. Die Nordsiegerländer hielten die Konzentration hoch, profitierten immer wieder von Fahrlässigkeiten des jungen Gegners, der sich mehr und mehr an der gut stehenden Deckung und einem erneut aufmerksamen Kai Rottschäfer zwischen den Pfosten die Zähne ausbiss. Der TuS kämpfte sich quasi in dieses Spiel - mehr noch: in die Saison. Denn ein weiteres Scheitern der Bemühungen sollte unterbleiben. Deutlich machte dies auch Julian Schneider, der im Duell mit seinem jüngeren Bruder Lucas auf der anderen Seite der Mittellinie das bessere Ende für sich hatte, selbst fünf Treffer beisteuerte, während Lucas für Minden nur drei Mal traf. Auch Moritz Barkow, der in den ersten beiden Spielen keine Einsatz-Sekunde bekommen hatte, fand sich in Dankersen mühelos zurecht. „Bennet Johnen hatte am Kreis überragend gespielt“, begründet Erik Wudtke das „Bank-Dasein“ Barkows bis zu diesem Zeitpunkt. Ob er am Freitagabend gegen Gummersbachs U 23 auflaufen kann, werden aber erst Untersuchungen des in Dankersen lädierten Knies ergeben können.

Die Spielstatistik
TuS Ferndorf: Rottschäfer, Puhl; John (2), Breuer (5/4), Thomas (1), Weis (4), Bennet (4), Reuter (1), Bettig, Barkow (4), Schneider (5), Mestrum (5), Sartisson.