28.04.2014

3. Handball-Liga West: „Zitterfinale“ beim TuS

Kreuztal. Mit einem schwer erkämpften 29:28-Sieg über Eintracht Hagen festigte der TuS Ferndorf  in der 3. Handball-Liga West seinen 2. Platz.

ida - Der TuS Ferndorf ist, was Platz 2 in der 3. Handball-Liga West angeht, so gut wie „durch“. Nach dem 29:28 (18:15) gegen den alten südwestfälischen Rivalen Eintracht Hagen fehlt der Mannschaft von Trainer Erik Wudtke aus den beiden verbleibenden Heimspielen gegen Leichlingen (3. Mai) und Gummersbach 2. (11. Mai) noch ein Punkt.

Rote Karte für Trainer Wudtke
Die 800 Zuschauer erlebten eine hektische  Schlussphase, u.a. mit einer Roten Karte für TuS-Trainer Erik Wudtke. Die letzten 90 Sekunden der Partie musste Wudtke auf der Tribüne über sich ergehen lassen. Sein Team in Unterzahl, 29:28 vorne, aber die Hagener im Ballbesitz. Vom linken Flügel wollte VfL-Haupttorschütze Frank Berblinger (6 Treffer) Max Hamers, der bereits zuvor bei mit zwei parierten Siebenmetern Unheil vom TuS fern hielt, bezwingen. Der Versuch scheiterte, kollektives Aufatmen der 800 in der Stählerwiese. Der Gegenzug indes verpuffte viel zu schnell. Noch einmal 30 Sekunden Zittern bei Hagener Ballbesitz. Doch die Sekunden tickten, und dann erlöste die Schlusssirene den TuS.

Ferndorf startete furios
Ein Spiel gewonnen, von dem niemand über weite Strecken der 1. Halbzeit hätte ahnen können, dass es einmal so eng zugehen könnte. Auch Hagens Trainer Lars Hepp nicht: „Als es nach zwölf Minuten 11:4 stand, da dachte ich, wir gehen hier unter, das Spiel geht 52:10 aus...“ Weit gefehlt. Nachdem sich die Eintrachtler ein paar Mal „geschüttelt“ hatten, den schwachen Keeper Stefan Nippes durch Max Conzen ersetzten, war das Ferndorfer „Scheibenschießen“ beendet. Kontinuierlich kamen die Hagener heran, witterten spätestens beim 15:18-Pausenstand Morgenluft.

Starke Reaktionen von Hamers im Tor
Dem TuS wollen wir in Anbetracht dieser Aufholjagd nicht unbedingt eklatante Schwächen unterstellen, doch gut war die Leistung über weite Strecken nicht. Kampf und Krampf überwog über weite Strecken. Beim 20:21 (41.) schien die Partie gedreht, waren die Gäste erstmals in Führung. Wie wichtig die gute Hamers-Reaktion beim Stand von 23:23 beim Siebenmeter von Marius Kraus war, ist zu erahnen.

Die Torschützen des TuS
TuS Ferndorf: Rottschäfer, Hamers; Alen Sijaric (4), Koke, Aust (5), Simon Breuer (6), Hilger, David Breuer (5), Thomas, Lange (2), Johnen (1), Bettig (2), Barkow (1), Schneider (3).