22.11.2014

LG Kindelsberg ehrte die Besten

jb I Selbstverständlich standen die Athleten im Mittelpunkt bei der Saisonabschlussfeier der LG Kindelsberg, zu der auch die Vertreter der 14 Stammvereine sowie der Sponsoren und weitere Ehrengäste traditionell vom Hauptsponsor Krombacher Brauerei ins Besucherzentrum eingeladen waren. Aber die mit Sicherheit wichtigste und erfreulichste Nachricht hatte Kreuztals Bürgermeister Walter Kiss sozusagen als vorweihnachtliches Geschenk im Gepäck, nachdem er wie üblich betont hatte, dass die Stadt Kreuztal nicht nur ihre Sportfreudigkeit herausstelle und seine Sportanlagen in Schuss halte: „Heute war der Förderbescheid zur Erneuerung der Kunststofflaufbahn und der weiteren Kunststoffflächen im Stadion Stählerwiese in der Post. Die 180000 Euro von etwa 300 000 Euro Gesamtkosten sind bewilligt. Den Rest trägt die Stadt Kreuztal. Wir werden Anfang juni 2015 unmittelbar nach dem Landesturnfest mit den Bauarbeiten beginnen. Diese werden sich bis in die Sommerferien ziehen. Das Ganze ist ab heute amtlich."

Der LGK-Vorsitzende Rolf Bernshausen berichtete erneut von einem sehr erfolgreichen Jahr, in dem fünf Titel bei Deutschen Meisterschaften herausragten. „In der bisher veröffentlichten DLV-Bestenliste sind unsere Athleten 59 Mal aufgeführt, davon entfallen 28 Nennungen in den Altersbereich U 20." Allerdings endet jetzt die jugendzeit dieser seit den Schülerklassen so erfolgreichen Gruppe (u. a. mit den Zwíllingsbrüdern Philipp und Sascha Menn sowie Torben Blech). Sie werden sich dann mit den Athleten der U 23 oder der Männerklasse messen lassen müssen. „Mit dem juniorenteam und den zusätzlich gewonnenen Sponsoren und Partnern haben wir die Rahmenbedingungen für unsere Leistungsträger wesentlich verbessert. Dass dies in einigen Fällen nicht aus reiche, sehen wir bei den beruflich bedingten Wechseln von Athleten", sagte Bernshausen. Gemeint sind der in der Ausbildung zum Polizisten befindliche Torben Blech, der zu Bayer Leverkusen wechselt, und Mittelstrecklerin Laura Christin Kring (zu LG Olympia Dortmund). Beide werden Berufsausbildung und Leistungssport mit weniger Zeitaufwand verbinden können als bei einem permanenten Pendeln ins Siegerland. Philipp Menn hingegen, der in Münster Kommunikationswissenschaften studiert bleibt seinem Heimatverein treu.

Philipp Menn wurde altersbedingt zum letzten Mal zum jugendlichen „Sportler des Jahres" gekürt. Der für den B-Kader des DLV nominierte Athlet wurde nach seinem Titel im Siebenkampf während der Hallensaison auch Deutscher Meister der U 20 im Weitsprung mit 7,62 m. Außerdem gehörte er zur 4 X 100 m Staffel, die in 41,34 Sekunden Deutscher Meister der U 20 Wurde. /Seine Mitstreiter waren hier Nils Löcher, Sascha Menn, Torben Blech und das erst 17-jährige Sprinttalent Gassimou Kake (Bestzeit 0,74 Sek. über 100 m). Philipp Menn ließ somit in dieser Vereinsinternen Wertung auch seinen Zwillingsbruder Sascha Menn hinter sich. Der bestritt zwar zehn Disziplinen, um als Vizemeister des Vorjahres Nachfolger seines Zwillíngsbruders als Deutscher Meister im Zehnkampf der U 20 zu werden. Die vereinsinterne Jury stufte jedoch die zwei Einzeltitel von Philipp Menn höher ein.

Als jugendliche „Sportlerin des Jahres' behauptete sich wie bereits 2013 die Ferndorferin Olivia Plett. Die 1,85 rn große Hochspringerin war in der Hallensaison besonders stark. Sie wurde Westfalenmeisterin in der U 20 und der U 23. Bei den Titelkämpfen der älteren Konkurrenz verbesserte sie auch ihre Bestleistung mit dem Siegessprung auf 1,76 m.

„Sportler des Jahres” wurde - wie bereits 2012 - der nach einer unglücklichen Saison beim TV Wattenscheid zu seinem Stammverein zurückgekehrte Tobias Becker. Der ehemalige Zehnkämpfer feierte seinen größten Erfolg über 400 m Hürden in 51,09 Sekunden mit der Silbermedaille bei den Deutschen Meisterschaften der U 23.