07.05.2014

Nach Verzicht von Bad Neustadt: Ferndorf kann auf Direktaufstieg hoffen

Auch im Falle der Meisterschaft wird der HSC Bad Neustadt nicht in die 2. Bundesliga aufsteigen (wir berichteten). Die Entscheidung der Franken hat durchaus Auswirkungen auf die anderen Staffeln. handball-world.com beleuchtet die Lage im Kampf um den Aufstieg ins Unterhaus.

Eine Teilnahme an der vorsorglich durchgeführten Relegation schloss Bad Neustadt wie schon im Vorjahr frühzeitig aus. Während die Meisterschaften in den anderen Staffeln bereits entschieden sind und der SV Henstedt-Ulzburg, der TSV Bayer Dormagen und der GSV Eintracht Baunatal in die 2. Liga aufsteigen, herrscht über die Relegationsrunde und ohre Bedeutung somit Unklarheit - nicht nur aufgrund der offenen Frage nach dem direkten Aufsteiger und dem Tabellenzweiten im Süden. Coburg würde in der Zusatzrunde starten, wenn man noch die Meisterschaft verpatzt. Sicher ist zudem, aus der Oststaffel wird kein Team an der Relegation teilnehmen, denn der TV Kirchzell hat nicht gemeldet und der aktuelle Zweitplatzierte SC Magdeburg II wäre nicht aufstiegsberechtigt.

Norddrittligist Springe ist aufstiegswillig, darf aber gegen Großburgwedel nicht patzen. Bei Punktgleichheit wäre Minden II, das am letzten Spieltag bei Schlusslicht Altlansdberg spielt, noch Vizemeister und - als nicht aufstiegsberechtigte Zweite Mannschaft - bei einer Relegation außen vor. Einen Zähler benötigt auch der TuS Ferndorf im Duell mit dem Westdritten Wilhelmshavener HV noch. Die Siegerländer, die in der Tabelle zwei Punkte Vorsprung haben, empfangen zum Derby den VfL Gummersbach II, Wilhelmshaven tritt bei bei der HSG Krefeld an.

Damit ergeben sich verschiedene Szenarien: Wird Coburg Meister und holt Minden II die Vizemeisterschaft, dann würde die Relegation entfallen und der Westvizemeister wäre der erste mögliche Nachrücker für die 2. Bundesliga. Schafft Springe Platz zwei, dann hätte man bei einem Final 3 gegen Coburg und den Westzweiten das Heimrecht. Ändert sich die Konstellation jedoch im Süden und Norden nicht mehr, dann würde die Entscheidung zwischen Springe und dem Westvize in Hin- und Rückspiel fallen. Allerdings würde es bei einer Meisterschaft Coburgs nicht mehr um einen Aufstiegsplatz gehen, sondern lediglich um eine Rangfolge möglicher Nachrücker.