18.08.2014

TuS Ferndorf: Dickes Trainer-Lob für Ferndorfer Handballer

Kreuztal. Für den TuS Ferndorf könnte die neue Saison in der 3. Handball-Ligen schon morgen beginnen. Diesen Eindruck gewannen auch die vielen Besucher des Familientages an und in der Sporthalle Stählerwiese, die den „KennenlernTag“ mit der Mannschaft und dem „Innenleben“ des TuS verbrachten.

Die Leistungen, die das neue Team in seinen Spielen im Rahmen des kleinen Turniers mit den internationalen Gästen vom OCI Limburg Lions (Niederlande) und Sportung Neerpel/Lommel (Belgien) aufs Parkett brachten, lassen den Schluss zu: Die Mannschaft ist nach dem personellen Umbruch in der Test- und Vorbereitungs-Phase schon eine echte Einheit geworden. „Das können wir mit Fug und Recht behaupten“, erfreut sich natürlich besonders Trainer Erik Wudtke an der Einsatzbereitschaft des Teams, das die verschärften Bedingungen dieser strapaziösen Vorbereitung kommentarlos überstand. Die beiden Siege am Samstag - 37:27 gegen die Limburger und 37:25 gegen die Lommeler - demonstrieren das eindrucksvoll.

Getrübt wird die Stimmung durch die schwere Erkrankung von David Breuer. Die Diagnose „Hodenkrebs“ sei ein Schock für alle gewesen. so der Coach. „Wir drücken ihm alle die Daumen und erwarten ihn zum Beginn der Rückrunde zurück in unseren Reihen.“ Die erfolgreich verlaufene Operation und die gute Prognose in Sachen Heilung untermauern den Optimismus der Ferndorfer. „Wir müssen natürlich auf den Ausfalle der wertvollen Stütze David Breuer reagieren. Da wir aus finanziellen personell nicht mehr nachlegen können, müssen wir seinen Ausfall aus den eigenen Reihen kompensieren“, so Wudtke.

In den Spielen des Ferndorfer Familientages, bei dem sich auch die Jugend-Mannschaften präsentierten, deuteten sich Lösungen an. So zollte Erik Wudtke vor allem Julian Schneider ein dickes Lob, der die taktischen Vorgaben auf der Spielmacher-Position umsetzte. Auch Neuzugang Niklas Weis, der aus Krefeld ins Siegerland kam, verdiene, laut Wudtke, seinen Respekt. „Der hat in der vergangenen Woche drei komplette Spiele absolviert und ging praktisch auf dem Zahnfleisch. Teilweise war er der einzige Linkshänder im Team, da Kevin John nach leichter Blessur am Samstag nur sporadisch eingesetzt werden konnte.

Am Wochenende treten die Ferndorfer die Reise in die Niederlande an. In Sittard warten dann noch einmal die beiden Gegner des Wochenendes, um sich in ähnlicher Form wie am Samstag zu duellieren.

Ferndorf: Puhl, Rottschäfer; John (1), Koke (5), Simon Breuer (17/7), Thomas (1), Weis (6), Johnen (15), Bettig (8), Barkow (13), Schneider (6), Sartisson (2).