20.03.2014

TuS Ferndorf verliert Spitzenspiel

Kreuztal. Der TuS Ferndorf hat es nicht geschafft. Das Duell gegen Drittliga-Tabellenführer Bayer Dormagen wurde mit 24:29 (11:13) verloren.

ida - Das Spiel verloren, die Meisterschaft so gut wie abgehakt. Bei jetzt vier Zählern Rückstand auf das Bayer-Team sind die Chancen auf ein Minimum gesunken. „Wir müssen ganz einfach anerkennen, dass wir gegen die beste Mannschaft der Liga verloren haben.“ Erik Wudtke und seine Jungs sind natürlich enttäuscht. Sie konnten die brodelnde Atmosphäre in der Sporthalle Stählerwiese nicht nutzen, hatten ihre Schwächen vor allem im Angriff und haben letztlich verdient verloren.

„Diese super Atmosphäre, dieses super-faire Publikum – das hat auch meine Mannschaft angespornt zu dieser tollen Leistung.“ Gäste-Trainer Jörg Bohrmann zog den Hut vor diesen Zuschauern in Kreuztal, verbeugte sich aber gleichzeitig vor seiner Mannschaft. Von der Meisterschaft indes sprach der Coach noch nicht. „Wir können uns keine Schwächen erlauben, abgerechnet wird erst, wenn es rechnerisch nicht mehr anders geht.“ Nach jetzt 13 Siegen in Serie aber bleibt die Frage im Raum: Wer soll diese Dormagener noch aufhalten?

Der bärenstarke Keeper Sven Bartmann, der eminent wertvolle Linksaußen Markus Breuer, der seinen ehemaligen Korschenbroicher Team-Kollegen Simon und David Breuer an diesem Abend den Schneid abkaufte, der lange Junioren-Nationalspieler Simon Ernst – das waren die Garanten für den Erfolg des Bayer-Teams, die vor allem nach der Pause keine Zweifel an ihrem Willen, dieses Spiel unbedingt nach Hause zu bringen, aufkommen ließen.

Die Ferndorfer fanden kein Mittel gegen die beiden langen mittleren Abwehrstrategen Ernst und Dennis Marquardt, erspielten sich kaum noch Zwingendes. Und wenn es dann doch mal die Lücke gab, war immer wieder Keeper Bartmann zur Stelle. Oder aber die Bälle pfiffen am Tor vorbei. Das war das große Manko des TuS an diesem Abend. Vor der Pause hatte es der TuS mal geschafft, einen Drei-Tore-Vorsprung (10:7) vorzulegen. Das war nach 22 Minuten. Doch acht Minuten später war diese „Herrlichkeit“ wieder dahin, bis zur Pausensirene hatten die Dormagener das Blatt wieder gewendet. Ja, und dann die zweite Hälfte, in der dem TuS die Mittel fehlten und er einsehen musste: Hier war heute Abend der Meister zu Gast. Dem ist nichts hinzu zu fügen.

TuS Ferndorf: Rottschäfer, Hamers; Alen Sijaric, Koke (1), Aust (4), Simon Breuer (2), Hilger (2), David Breuer (7/4), Lange (1), Mirza Sijaric, Bettig (1), Barkow (3), Schneider (3).