17.08.2015

15. Kärnten-Fahrt des Heimatvereins Ferndorf im Oktober 2014

Bericht zur 15. Kärnten-Fahrt Heimatverein Ferndorf vom 2. bis 6. Oktober 2014

Donnerstag, der 2. Oktober
Einige Personen mussten aus terminlichen oder gesundheitlichen Problemen kurzfristig absagen. Bobby mein Spezi und Mitorganisator der Kärnten-Fahrten hatte es krankheitsbedingt auch getroffen. Schade! Es hat Ihn schon geschmerzt, das er nicht mit nach Kärnten fahren konnte. Das erste Mal das Er nicht mit von der „Party“ war.

„Schütten Jürgen“ unser langjähriger Busunternehmer und sein 2. Fahrer Günter Becker der uns bis nach Würzburg fuhr, waren wie immer pünktlich vor Ort. Abfahrt: 5:50 Uhr Bäckerei Schumacher und um 6:00 Uhr ab Hotel Finke ( immer noch geschlossen ). 26 Mitfahrer wurden gezählt. Alles an Bord. An der Raststätte Würzburg war dann Fahrerwechsel. Jürgen übernahm das Steuer. Um allen Gesetzlichen Vorschriften aus dem Wege zu gehen, ist die Regelung mit dem 2. Fahrer schon in Ordnung. Günter ist dann wieder mit dem Zug nach Hause gefahren. Um zügig auf der Autobahn voran zu kommen, wurde die Mittagspause an einer Raststätte zwischen München und Salzburg eingerichtet. Es gab heiße Würstchen im Brötchen serviert von Jürgen und fleißigen Helfern. Flüssiges war auch genug vorhanden (Kaffee, Bier, usw.). Alles unter freiem Himmel direkt neben unserem Bus. Auch das gute Wetter passte zu dieser Pause. Die Servier-Theke eine „Sonderanfertigung“ von Jürgen erfunden hätte auf jeder Gastromesse bestehen können. Die Fahrt führte uns weiter Richtung Kärnten. Über die Tauern-Autobahn und am Millstätter See entlang erreichten wir ca. gegen 18:00 Uhr unser Reiseziel den Alpengasthof Bergfried (Seehöhe 1000 m). Vor dem Haus war schon wieder alles hergerichtet für die Begrüßung. Groß/Bier, klein Schnaps und der „Rote Teppich“ sollte auch nicht fehlen. Mit der Familie Gösseringer wurde angestoßen auf 5 Tage „Kärnten Pur“. Dann folgte die Zimmerverteilung. Die „Klammertruppe“ wurde von Andy ins Quartier gefahren. Zum Abendessen traf man sich wieder in der Wirtsstube. Nach 17 Stunden auf den Beinen machte sich die Müdigkeit doch ein wenig bemerkbar. Ab in die Kiste F Gewisse Experten mussten auf Ihrem Weg ins Bettchen aber noch an der Theke vorbei. Wie lange ? Nur eben einmal die Lippen nass machen!!!

Freitag, der 3. Oktober
Nach einem guten Frühstück machten wir uns bereit führ eine Fahrt nach Klagenfurt zur Brauerei Schleppe. Unser Ansprechpartner in Kärnten Hans Mitterer hatte eine Brauereibesichtigung mit Führung gebucht. Die Gruppe wurde von Braumeister Friedrich Koren herzlich begrüßt. In alten Kellergewölben wurde uns die Kunst des Bierbrauens hautnah vermittelt. Hier konnte man noch unter sachkundiger Anleitung von unserem Braumeister den Werdegang vom Rohstoff bis zum fertigen Produkt nach dem Reinheitsgebot von 1516 erleben. Eine kleine aber feine Bierspezialitätenbrauerei die in Kärnten einen guten Ruf hat. Bei Schleppe wird übrigens untergäriges Bier gebraut. Die Verköstigung ließ nicht lange auf sich warten. Ein gutes süffiges Bier wurde uns serviert. Auch Hauseigene Souvenirs wurden noch erworben. Wir bedankten uns beim Servicepersonal und dem Braumeister für die schönen Stunden in der Schleppe - Brauerei. Zum Mittagessen waren wir angemeldet im Landgasthof „Fruhmann“ in Wernberg ein bekanntes Speiselokal ganz in der Nähe des Wörthersees gelegen. Die Speisekarte ließ keine Wünsche offen. Auch hier wurden wir gut und schnell bedient.

Auf der Fahrt wieder zurück nach Ferndorf im Drautal machten wir noch Station am neu erbauten Aussichtsturm auf dem Pyramidenkogel „der“ Hausberg am Wörthersee. Eine einmalige Konstruktion aus verzinktem Stahl und einer Außenverkleidung mit in sich verdrehten Holzbalken. Sieht super aus. Es ist der höchste Holzaussichtsturm der Welt. Noch ein Highlight! Er besitzt die höchste überdachte Rutschbahn Europas. Die jüngere Generation unserer Gruppe haben Sie auch getestet. Alle bestanden!

Die drei frei begehbaren Aussichtsplattformen liegen auf 70,60 m Höhe. Man hat die Wahl l Aufzug oder Stufe für Stufe. Je nach Kondition. Da das Wetter richtig gut war, hatten wir von hier oben beste Sicht auf Unterkärntens Bergwelt und den Wörthersee in voller Ausdehnung. Ein tolles Erlebnis. Am frühen Abend waren wir eingeladen bei der Werksmusik in den alten Heraklith Saal mit neuem Glanz. Hier haben die Aktiven und Mitglieder etwas Tolles geleistet. In unzähligen freiwilligen Arbeitsstunden und jede Menge Eigenleistung haben Sie sich wieder ein Schmuckstück hergerichtet. Konzerte und Veranstaltungen jeglicher Art finden wieder im „ALTEN/NEUEN SAAL" statt. Gut für die Kasse.

Die Musikerinnen und Musiker wollten sich bedanken für die 3 schönen Tage bei unserem Fallschirmfest 2014. Mittlerweile ein „muss“ auf dem Terminkalender der Werksmusik. Nächster Einsatz 950 Jahrfeier Ferndorf - Kreuztal 2017. Mit flottem Marsch - und Polka Sound wurde die Festveranstaltung den ganzen Abend super unterhalten. Von einigen Musikerfrauen und Helfern aus eigenen Reihen wurde uns das Essen gereicht. Typische Kärntner Küche. Vielen Dank für die schmackhaften Gerichte.

Die Gemeindevertretung war auch anwesend. Angeführt von Bürgermeister Andreas Staber mit Gattin, Vizebürgermeister Josef Haller mit Frau und diverse Gemeinderäte mit ihren Frauen. Herta Kofler und Hansi Santer waren auch unter den Gästen. Eine nette Geste E Ihre bereits verstorbenen Männer waren Mitbegründer der Partnerschaft zwischen unseren Gemeinden. Gerti und Albin Schwaiger und Brigitte und Hans Mitterer weilten auch unter den Gästen, um die guten und auch privaten Kontakte der Freunde aus dem Siegerland zu pflegen. Bürgermeister Staber und sein Kollege a. D. Helmut Nölling eıwähnten noch in kurzen Worten das langjährige gute Verhältnis der beiden Partnergemeinden. Schon um 11:00 Uhr mussten wir wieder auf den „Berg“. Die Fahr-und Ruhepausen was unseren Bus betrifft waren nicht anders einzuhalten. Nochmals ein dickes Lob an die Werksmusik und die Helfer für diesen schönen Kärntner Abend. „Oben“ angekommen wurde noch ein „Absackei“ genehmigt „ on e besche jeschwatt vam schürne Daach.

Samstag, der 4. Oktober
Um 9:00 Uhr kam die Abfrage von Busfahrer Jürgen ob alle Personen auf Ihren Plätzen eingetroffen waren. Keiner fehlte. Der Tagesausflug führte uns in die weitere Umgebung von Gschriet. Über Feistritz - Kreuzen - Windische Höhe - Hermagor ( schon im Gailtal gelegen ) erreichten wir Kötschach - Mauthen. Nach einer kurzen Schleife hatten wir die richtige Abfahrt ins Lesachtal erwischt. Die ersten 20 km der Fahrstrecke waren recht Kurvenreich und eng. Jürgen hatte auf diesem Abschnitt viel zu „kurbeln“. Aber wie immer, meisterlich bewältigte er auch diese Aufgabe. In Maria Luggau (Wallfahrtsort ) auf halbem Wege machten wir Station.

Eine Mühlenwanderung mit Führung von ca. 1.5 Stunden war gebucht. Steil ging es bergauf. Dann wurde uns vom Müller die alte in Holzbauweise gefertigte Getreidemühle in voller Funktion per Wasserkraft vorgestellt. Sie ist heute noch im Familienbesitz der Familie Mesner. Von ehemals über 100 Mühlen im ganzen Tal sind heute noch 5 in Betrieb. Frau Mesner zeigte uns noch das kleine Museum mit allen Gerätschaften aus längst vergangenen Zeiten. Die Wasserkraft war bei den Bergbauern im Lesachtal immer ein bedeutender Faktor. Auf dem Wege zur Wallfahrtskirche hatten wir das Glück das gerade ein echter Pilger mit Stab und Mönchskleidung an uns vorbei zog. Er war alleine auf Wallfahrt und erzählte uns, dass er hier im Kloster nächtigen wollte. Wir bedankten uns bei Frau Mesner für die ausführliche Wiedergabe der alten Tradition der Wassermühlen im Lesachtal. Anschließend wurde im Gasthof „Paternwirt“ ein wenig Nahrung aufgenommen. Da wir auch hier vorbestellt hatten ging alles zügig voran. Essen und Trinken alles bestens. Nach eineinhalb Stunden konnten wir unsere Fahrt fortsetzen. Das Lesachtal ist übrigens das „naturbelassenste Tal“ Europas mit seinen steilen Berghängen und weit abgelegenen alten Bergbauernhöfen. Schon eine Augenweide dieser Teil Oberkärntens.

Durchs Drautal über Unterried - Lienz - Winklern - Mölltal - Seeboden - Döbriach kehrten wir nach einem erlebnisreichen und sonnigem Tag ins Quartier zurück. Hunger und Durst waren jetzt angesagt. Nach gutem Abendessen wurde dann die Spielhölle eröffnet. Aber nur zum Spass!

Sonntag, der 5. Oktober
Unser Programmpunkt Kirchtag in Fresach wurde kurzfristig auf den Nachmittag verschoben, weil die „Kleine Besetzung“ der Werksmusik erst ab 14: 00 Uhr aufspielte. Für den Frühschoppen am Morgen hatten wir aber gleich Ersatz gefunden. In Döbriach in der Seestrasse bei „Charlys Restaurant“ war ein Zeltfest mit der Band „Nockbrass" angeschrieben. Bei guter Musik und bester Laune waren wir hier gut aufgehoben. Zum Abschluß noch eine kleine Jause, und ca. gegen 13 Uhr fuhren wir dann weiter zum besagten Kirchtag nach Fresach. Bei Volkstümlichen Klängen der Werksmusik und guter Unterhaltung mit Freunden und Bekannten war auch dieser Nachmittag gesichert. Abfahrt gegen 16:30 Uhr zum „Bergfried“. Jetzt hatte man Freizeit bis das Abendessen gereicht wurde. Der Abschluss der schönen und sonnigen Tage in Kärnten 2014 endete mit einer lockeren Runde mit der Familie Gösseringer und Gemeindevorstand Harald Kastner mit Frau und nicht zu vergessen unser „Kommandant“ Hans Mitterer. Ein Dankeschön an alle die dabei waren um wieder einmal die gute Partnerschaft zu pflegen und zu fördern.

Montag, der 6. Oktober
Früh - Früh - Frühstück schon um 7:00 Uhr. Abfahrt ins Siegerland um ca. 7:45 Uhr. Ankunft in der Heimat zwischen 20 und 21 Uhr.