30.08.2015

2. Handball-Bundesliga:TuS Ferndorf bezwingt Springe

Kreuztal.  Der TuS Ferndorf hat durch einen 31:29 (14:14)-Heimsieg über HF Springe  die ersten Punkte in der 2. Handball-Bundesliga eingefahren.

geo - Mit einer kampfstarken, aber auch über einige Strecken spielerisch ansprechenden Leistung hat sich der TuS Ferndorf vor eigenem Publikum für die Auftaktpleite in Dormagen rehabilitiert und die ersten Pluszähler in der neuen Spielklasse eingefahren. Vor knapp 900 Zuschauern entwickelte sich 60 Minuten lang ein hochdramatisches Match, in dem sich keine der beiden Aufsteiger-Teams entscheidend absetzen konnte. Allerdings lag meist die heimische Mannschaft aus Ferndorf  knapp vorn.

Flügelzange John-Mestrum griff
Mit aggressiver Deckungs- und guter Laufarbeit zwangen die Ferndorfer die Gäste aus Niedersachsen in der 1. Halbzeit immer wieder zu langatmigen Angriffsversuchen. Auf der anderen Seite hatte Trainer Michael Lerscht mit der Aufstellung Kevin Johns als Linksaußen überrascht, wofür dieser sich in der ersten Hälfte mit vier Toren bedankte. Auch Daniel Mestrum war bei seinem Comeback nach Oberschenkelverletzung hellwach, so dass die Flügelzange der Ferndorfer griff. Zum 12:9 lag man nach einem Koke-Treffer erstmals mit drei Toren in Front, und nach 25 Minuten stand es sogar 14:10. Doch genau zu diesem Zeitpunkt leistete sich Ferndorf eine fünfminütige Schwächephase, gipfelnd in einem Ballverlust Daniel Mestrums fünf Sekunden vor der Halbzeitsirene. Dafür bedankte sich Springe mit dem 14:14-Ausgleich.

Schlussphase ging an nervenstarke Ferndorfer
Hellwach kam Ferndorf zurück und lag Mitte der zweiten Hälfte wieder mit 26:23 vorn. Aber die Gäste ließen nicht locker. Und vier Minuten vor Schluss passierte es, lag der TuS wieder mit 27:28 zurück. Aber in der Schlussphase unterliefen Springe einige dumme Fehler, die Ferndorf ausnutzte, um dann kurz vor Schluss den 31:29-Siegtreffer zu erzielen.

Puhl steigerte sich zum Schluss
Überragende Spieler waren der erstmals in der 2. Liga eingesetzte Kevin John auf Rechtsaußen mit neun Toren und Routinier Alex Koke (11), der die Mannschaft in der hochspannenden Phase am Ende zum Sieg führte. Torhüter Lucas Puhl steigerte sich, kassierte aber viele ärgerliche Beinschüsse. Doch in den letzten Minuten war es dann doch noch er Keeper der die entscheidenden Bälle für Ferndorf hielt. 

Die Statistik
Tus Ferndorf: Puhl, Broszinski - Koke (11/4), John (9), Baumgärtner (3), Mestrum (3), Trivic (2), J. Schneider (2) Paladin (1).